Meet the Researcher

Den Anfang an macht Dr. Susanne Roiser, Leiterin des Departments Digital Business & Innovation sowie des Institute for Innovation Systems (gemeinsam mit Dr. Tassilo Pellegrini) und verantwortlich für das Forschungsfeld Green & Digital Strategies.

Was sind Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte?

Ich habe ein Doktorat in Betriebswirtschaftslehre von der Wirtschaftsuniversität Wien, Institut für Entrepreneurship und Innovation. Meine Forschungsthemen sind Innovation System Design, Open and User Innovation und Corporate Entrepreneurship.

Insbesondere interessiert mich das Potential der Einbindung externer Problemlöser in Organisationen und die Öffnung von Innovationsprozessen hin zu einem Paradigmenwechsel, weg von starren und geschlossenen Innovationssystemen hin zu offenen und partizipativen Prozessen und Strukturen.

In der Forschung untersuche ich, wie Formen von externen Quellen profitieren können. Ich publiziere in Fachzeitschriften wie Academy of Management Proceedings und International Journal of Innovation Management und bin Autorin in Fachbüchern der MIT Press. Außerdem präsentiere meine Forschungsleistungen regelmäßig auf wissenschaftlichen Konferenzen.

Welche Trends und Möglichkeiten sehen Sie in Ihren Forschungsbereichen?

Zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit bei steigender Ressourcenknappheit brauchen Unternehmen künftig moderne Konzepte für modernes und ressourceneffizientes Wirtschaften an der Schnittstelle zwischen Digitalisierung und Ökologisierung.

Das sind Trends wie z. B.:

• Konsequenzen der Digitalisierung (digitale Technologien) für grüne Innovationen,
• Strategien zur intelligenten Nutzung sauberer digitaler Technologien und Kreislaufwirtschaft,
• organisationale Veränderung durch grüne und digitale Strategien und ökologischen Wandel sowie
• Identifikation und Bewusstseinsbildung für Greenwashing Strategies von Unternehmen (Greenwash Literacy).

Warum sind Sie in der Forschung tätig?

Auch ich hatte – wie die meisten Forscher*innen – eigentlich keine Forschungslaufbahn geplant und bin eher so „hineingestolpert“. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Wirtschaftsuniversität Wien bin ich über die Jahre immer tiefer in das Forschungsfeld eingetaucht und meine Neugierde und Begeisterungsfähigkeit für die Einbindung externer Problemlöser in den Innovationsprozess war nach Abschluss der Dissertation immer noch da.

Mich motiviert die Idee, durch Forschung neue Erkenntnisse zu gewinnen und anderen zur Verfügung zu stellen. Ich schätze auch das abwechslungsreiche und internationale Arbeitsumfeld in der Forschung sehr und lerne dadurch jeden Tag dazu.