CDP – Innovationszentrum für die Industrie 4.0

Die Fachhochschule Sankt Pölten beteiligt sich mit zwei innovativen Projekten am neuen K1-Center CDP (Austrian Center for Digital Production). Das österreichische Kooperationsprojekt ebnet dem Industriestandort Mitteleuropa den Weg in die digitale Produktion.

Industrie 4.0 – Ein neues Zentrum für Digitale Produktion

Mit dem K1-Zentrum Digitale Produktion soll in Österreich ein neuer Forschungs-Hotspot für die digitalen Produktionsprozesse der Industrie 4.0 entstehen. Von Produktentwicklung über Industriedesign und Automatisierungstechnik bis hin zur Produktionsoptimierung hat die Digitalisierung bereits in allen Bereichen der Industrieproduktion Einzug gehalten. Die Wiederbelebung und konstante Wettbewerbsfähigkeit des traditionellen Produktionssektors in Europa mit dem Ziel, durch dementsprechende Förderung neue Arbeitsplätze zu schaffen, gehört auch zu den EU-Zielen. Große Produktionsunternehmen sollten, um den Anschluss am internationalen Markt nicht zu verlieren, andenken, ihr Unternehmen und ihre Arbeitsweise „fit“ für die Industrie 4.0 zu gestalten.

Genau diese Möglichkeit bietet das neue CDP, eine Kooperation verschiedener Forschungseinrichtungen Österreichs, vorausdenkenden Herstellern von Produktionsmitteln, Automatisierungstechnologie und Software. Hier werden die notwendigen Methoden und Werkzeuge bereitgestellt, um in der Zukunft an virtuellen Produktionsplattformen auf verschiedenen Levels partizipieren zu können und somit die Produktionssysteme für die Anforderungen der Zukunft zu gestalten.

IT-Security und Integrated Supply Chain Management

Die FH St. Pölten führt im Rahmen dieser Zusammenarbeit in Kooperation mit einem regionalen Großunternehmen zwei Projekte durch, die sich mit den essentiellen Teilbereichen „Security and Safety“ und „Integrated Supply Chain Management“ auseinandersetzen.

IT-Security ist fundamentaler Bestandteil einer Produktionsumstellung, denn wenn aus einem lokal gewachsenen IT-System eine Industrie-4.0-fähige Infrastruktur werden soll, birgt das große technische, organisatorische und sicherheitsrelevante Herausforderungen. Basierend auf anfänglichen Maßnahmen wird ein umfassender Plan für einen solchen Übergang entworfen.

Die Komplexität moderner Produktionsketten fragt nach neuen technologischen Entwicklungen hinsichtlich Organisation, Informationsweitergabe und Transparenz. Die Web-Applikation CONTRAX setzt genau an der Schnittstelle zwischen Produzent und Subproduzent an und ermöglicht eine konstruktive Zusammenschaltung beider Komponenten eines effektiven Produktionsprozesses: Der Sub-Unternehmer, der normalerweise nicht  über Einblick in den Produktionsprozess eines Unternehmens verfügt, soll über eine Schnittstelle Zugang erlangen. Lieferaufträge können so besser gemanagt werden, logistische Vorgänge werden optimiert und transparent gemacht.

Modellcharakter in der Produktionsumstellung

Die Ergebnisse beider Projekte sollen in einem weiteren Schritt zu einem Modell für weitere Unternehmen und ihre Arbeitsweise herangezogen werden, das im Rahmen der Vernetzung durch das CDP Möglichkeit und Anwendbarkeit auch für andere Unternehmen findet.

Team

  • Institutsleiter Institut für Creative\Media/Technologies
  • Stellvertretender Studiengangsleiter Smart Engineering (BA)
  • Senior Researcher Industrie 4.0 Smart Engineering (BA)
  • Department Medien und Digitale Technologien
T: +43/676/847 228 651
  • Forschungsgruppenleiter
    Forschungsgruppe Digital Technologies
    Institut für Creative\Media/Technologies
  • Researcher
    Forschungsgruppe Digital Technologies
    Institut für Creative\Media/Technologies
  • Department Medien und Digitale Technologien
T: +43/676/847 228 618
PartnerInnen
  • TU Wien
  • Neuman Aluminium
Finanzierung
Austrian Research Promotion Agency (FFG)
Laufzeit
01.04.2017 – 31.03.2021
Projektstatus
abgeschlossen
Beteiligte Institute, Gruppen und Zentren
Forschungsgruppe Digital Technologies
Forschungsgruppe Secure Societies
Institut für Creative\Media/Technologies