BRD - Broken rail detection

Neue Technologien und Methoden mit denen eine kostengünstige Erkennung von Schienenbrüchen möglich ist identifizieren und testen.


 

Für Eisenbahninfrastrukturunternehmen gibt es verschiedene Herausforderungen, eine davon sind Schienenbrüche. Nach wie vor kommt es auf den Schienennetzen der ganzen Welt häufig zu ebensolchen. Die Hauptfaktoren für diese sind unter anderem schlechtere Infrastrukturbedingungen, Belastungen durch die steigenden Verkehre und Temperaturschwankungen. Statistiken in der Europäischen Union zeigen, dass dies die Hauptursache für Unfälle im Eisenbahnbereich sind. Daher sind die Infrastrukturbetreiber gezwungen, eine Lösung zur kontinuierlichen Überwachung des Schienenzustandes zu finden, so dass Sicherheit, Pünktlichkeit und geringere Instandhaltungskosten gewährleistet werden können.

Die Erkennung von Schienenbrüchen ist keine neu aufgetretene Herausforderung. Die heute gebräuchlichste Methode zur Schienenbruchdetektion ist die Verwendung von Gleisstromkreisen. Zunehmend finden sich zur Gleisfreimeldung jedoch Achszähler, ETCS Level 2 und zukünftig ECTS Level 3, die den Einsatz von Gleisstromkreisen überflüssig machen. Diese fortschrittlichen Systeme nutzen intelligente Ortungs-  oder Satellitensysteme. Darüber hinaus können neue Gleistechnologien in der Infrastruktur (Feste Fahrbahn, Betonschwelle...) und neue Fahrzeugtechnologien (permanenter Schlupf, hohe Beschleunigung...) zu neuartigen Schienenabnützungen oder -ermüdungen führen.

In diesem Zusammenhang initiierte die UIC  (International Union of Railways) ein Projekt mit dem Ziel, neue Technologien und Methoden zu identifizieren und zu testen, mit denen eine kostengünstige Erkennung von Schienenbrüchen möglich ist.

Dazu wurden in einem ersten Schritt durch das Carl Ritter von Ghega Institut für integrierte Mobilitätsforschung der State-of-the-Art erhoben. Anschließend erfolgte die Evaluierung der Technologien und Methoden mit dem Ziel, daraus die Vielversprechendsten zu erheben. Diese werden dann im Anschluss als Demonstrator aufgebaut und getestet. Am Ende werden Empfehlung über die Einsatzmöglichkeiten dieser Technologien und Methoden abgeleitet.

 

 

 

Studierende
Lukas-Immanuel Stock
Externe MitarbeiterInnen
Dipl.-Ing. Martin Kalteis, BSc
PartnerInnen
  • Frauscher Sensortechnik GmbH
  • ÖBB Infrastruktur AG
Finanzierung
UIC – International Union of Railways
Laufzeit
01.11.2016 – 31.03.2019
Projektstatus
abgeschlossen
Beteiligte Institute, Gruppen und Zentren
Carl Ritter von Ghega Institut für integrierte Mobilitätsforschung