"Das ist wohl unsere letzte Reportage." Mit dieser Catchphrase endet jede Folge der monatlich ausgestrahlten Sendung "Die letzte Reportage". Das Projektteam bestehend aus Rafael Gindl, Daniel Simair, Lena Hummelsberger und Florian Köppl aus dem Studiengang Digital Media Production entwickelte ein Format, das sich um Straßenreportagen zu aktuellen Themen dreht, die Personen im Alter zwischen 16 und 36 Jahren ansprechen.

"Unser Reporter Rafael spricht Dinge an, die für andere zu heiß sind, er geht an Orte, an die sich andere niemals hin trauen (St. Pölten), und er tut wilde Dinge, die nicht mal unsere ehrbare Bundesregierung wagt: Kurz – er ist ein Grenzgänger", erklärt das Team.

Das Projektteam von "Die letzte Reportage" | Copyright: Rafael Gindl

Das Markenzeichen des Reporters: seine Haare. "Mein kühnster Traum geht bei jeder Folge erneut in Erfüllung: Rafael Gindls Haar filmen zu dürfen", schwärmt Kameramann Daniel Simair. Lena Hummelsberger ergänzt: "Eines Tages, wenn wir mit diesem Format etwas verdienen, gehe ich zum Friseur, halte ihm ein Foto von Rafael Gindl vor die Nase und sage: So bitte!" Auch Florian Köppl ist von der Haarpracht hin und weg: "Wenn ich an meine ferne Jugend zurückdenke, dann wünschte ich, ich hätte so schönes Haar wie Rafael Gindl gehabt."

"Wenn die Sonne scheint ist mein Haar schön, und wenn es regnet auch", erklärt der Reporter Rafael Gindl das Phänomen.

Die Folgen

Jede der Folgen widmet sich einem bestimmten Thema, das zu Beginn durch den Reporter näher erklärt wird. Danach folgt das Intro, bevor Ausschnitte von Straßeninterviews gezeigt werden. Das Team spricht dafür an öffentlichen Plätzen oder Straßen mit zufällig ausgewählten Personen. Zusätzliche Erklärungen und Überleitungen erfolgen durch eine Off-Stimme, die von Schnittbildern mit komödiantischem Inhalt begleitet wird.

"Der Reporter leidet während jeder Episode so sehr, dass er am Ende der Folge keine Lust mehr auf seinen Beruf hat", erzählt Daniel Simair. Das führt dazu, dass jede Folge mit der bereits erwähnten Catchphrase "Das war wohl unsere letzte Reportage" endet.

Humor als klares Ziel

"Unser Ziel ist ganz klar: Mit Humor auf wichtige (oder unwichtige) Themen aufmerksam machen und einen Querschnitt durch das Leben der Österreicher*innen liefern", sagt Simair. "Wir machen die Straßen zu dritt unsicher. Der Reporter Rafael. Ich als treuer Kamera/Ton/Regiemann an seiner Seite und unser Kopf & Verstand Lena für die Koordination des Drehs – sie ist auch diejenige, die das Ganze am Ende schneidet."

Rosa von Suess, Leiterin der Masterklasse Film&TV sowie des Ausbildungsfernsehens c-tv erzählt über das Projekt: "Das Kern-Team der "Letzten Reportage" erarbeitete die Grundzüge des Comedy-Formats in einer Masterclass-Übung und riskierte eine inhaltliche Themenverfehlung zugunsten zahlreicher Lacher. Stetig dranbleibend entwickelte die Gruppe immer neue "letzte" Reportagen und vertiefte die Expertise im Umgang mit der Gestaltung von humorvollen VoxPops, Medienrecht und Off Text. Dem Team ist es nicht nur gelungen, eine beachtliche Community auf Instagram zu bilden, sondern es hat sich mittlerweile auch wichtige Kenntnisse in der seriellen Produktion angeeignet."

Dass das Format und das Team gut ankommen, zeigen die hohen Zuschauer*innenzahlen. Und das freut nicht nur die Projektgruppe, sondern das gesamte Studiengangsteam.

Alle fertigen Folgen sind auf ctv, YouTube, Instagram und auch auf TikTok zu sehen.

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