Hintergrund

Digitale Technologien haben auch in die Zahnmedizin Eingang gefunden. Mit ihnen ist eine effizientere, präzisere und komplikationslosere Behandlung von Patient*innen möglich. Zum Beispiel lassen sich mit dem digitalen Zahnabdruck und der Verwendung von 3D-Druckern Implantate schnell und mit hoher Genauigkeit herstellen. Mit den neuen Technologien verändert sich aber nicht nur die Behandlung, sondern auch die Kommunikation zwischen Ärzt*innen und Patient*innen. Die digitalen Technologien ermöglichen es also nicht nur, in der Behandlung neue Wege zu gehen, sondern geben den Patienten*innen auch mehr Einblick, weil Behandlungsschritte transparenter und nachvollziehbarer werden.

Projektinhalt und Ziele

Im Rahmen einer Pilotstudie wurden 197 Patient*innen (netto) befragt. Hauptziel war, zu untersuchen, wie die Arzt-Patienten Kommunikation sich durch neue digitale Behandlungsformen verändert und wie groß das Vertrauen in diese Behandlungsformen ist. Im Wesentlichen wurde versucht, folgende Fragen zu beantworten:

• Auf welche Weise kamen Patient*innen mit digitalen Technologien im Rahmen einer zahnmedizinischen Behandlung in Berührung?
• Welche Vor- und Nachteile sehen die Patient*innen in der Behandlung mit diesen neuen Technologien?
• Wie verändert sich Verständnis einzelner Behandlungsschritte durch den Einsatz dieser Technologien?
• Wie verändert sich das Arzt-Patienten Verhältnis durch den Einsatz dieser Technologien?

Methode

Es wurden mit dem Projektpartner (Univ.-Prof. Dr. Thomas Bernhard) ein Fragebogen erstellt und eine Patient*innenbefragung durchgeführt. Die Erhebung der Daten fand in der Ordination des Projektpartners statt und. Die Daten wurden vom Projektteam deskriptiv und inferenzstatistisch ausgewertet und die Ergebnisse in einem Projektbericht festgehalten.

Ergebnis

Die Hauptergebnisse der Studie waren:

• Die Zufriedenheit mit der Zahnbehandlung und dem behandelnden Arzt/der behandelnden Ärztin ist durch die digitale Technologie größer geworden.
• Die Transparenz der Behandlungen und die Kommunikationsmöglichkeiten des Arztes/der Ärztin wird als positiv wahrgenommen.
• Die digitale Technologie kann dafür sorgen, dass das Vertrauen in den Arzt/die Ärztin wächst und die Frequenz der Arztbesuche steigt.

Die Resultate zeigen also, dass der Einsatz von digitalen Technologien einen positiven Effekt auf den Behandlungserfolg hat, jedoch ist auch dafür zu sorgen, dass der Schutz der verwendeten Daten garantiert ist.