FOR-EU4All

Engere Zusammenarbeit und Ausbau europäischer Hochschuleinrichtungen.


Hintergrund

Die Allianzen der Europäischen Hochschulen (EUI)  sind die Flaggschiffe des Europäischen Bildungs- (EEA) und Forschungsraums (ERA) und spielen eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von innovativen Konzepten für die transnationale institutionelle Zusammenarbeit. Sie sind keine starren Gemeinschaften, sondern waren von Beginn an bestrebt ihre Netzwerke auszubauen und weitere Partner ins Boot zu holen. Die Gründung des inoffiziellen Netzwerks FOR-EU, das alle 64 Allianzen europäischer Hochschulen und zusätzliche 500 europäische Hochschulen umfasst, ist das Ergebnis dieser Bemühungen.

In den letzten Jahren nahm das FOR-EU Netzwerk wiederholt an Konsultationstreffen mit politischen Entscheidungsträger*innen teil. Verschiedenen Arbeitsgruppen wurden ins Leben gerufen, die sich mit Themen befassten wie der Interoperabilität digitaler Plattformen, wie die Allianzen Forschung und Innovation vorantreiben können oder wie europaweit anerkannte Mikrozertifikate ausgestaltet werden müssen. Darüber hinaus wurden Expert*innen aus verschiedenen Bereichen an den Tisch geholt und Kooperationen zu strategischen Fragen vertieft oder angebahnt.

Das Projekt FOR-EU4All baut auf der bereits geleisteten Vorarbeit auf und verfolgt das Ziel – mit Hilfe der gewährten Fördermittel – die Zusammenarbeit zwischen den europäischen Hochschulallianzen weiter auszubauen. Diskussionen über europäische und nationale Strategien sollen angestoßen und in konstruktive Vorschläge für gezielte politische Maßnahmen umgemünzt werden. Die enge Vernetzung der Allianzen untereinander gepaart mit einer Offenheit für neue Impulse und der Bereitschaft neue Partner zu integrieren schaffen eine starke Basis, um innovativen Ansätzen und Lösungen zum Durchbruch zu verhelfen, grenzüberschreitende Kooperationen zu fördern, und den gesamten Hochschulsektor in Europa aber auch Sektoren außerhalb davon für gemeinsame Anliegen zu gewinnen.

Projektinhalt

FOR-EU4All führt alle derzeitigen (und zukünftigen) europäischen Hochschulallianzen zusammen und schafft ein kollaboratives und unterstützendes Umfeld. Das Projekt verfolgt zwei große Ziele:

  • Den Erfahrungs- und Wissensaustausch zwischen den Mitgliedern der Allianz aber auch mit dem europäischen Hochschulsektor insgesamt zu vertiefen.
  • Aus den Erfahrungen und Erkenntnissen des Netzwerkes Vorschläge für Maßnahmen und Initiativen zu erarbeiten, die eine reibungslose, grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Hochschulwesen erleichtern.

Der Austausch soll in „Communities of Practice“ stattfinden, die sich spezifischen Fragenstellungen widmen. Frühere Workshops bilden dafür die Grundlage; sie werden aber überarbeitet, an aktuelle Herausforderungen angepasst und für neue Arbeitsgruppen geöffnet. Die Communities sollen flexibel und selbstständig agieren und ihre Austauschaktivitäten eigenverantwortlich gestalten können.

FOR-EU4All legt zwar das Hauptaugenmerk auf Netzwerke mit dem Hochschulsektor in Europa, sucht aber auch aktiv nach Kooperationen außerhalb davon. Damit wollen die Hochschulallianzen ihre Rolle als Impulsgeber und Innovationstreiber über ihre eigenen Konsortien hinaus stärken. Das Netzwerk arbeitet eng mit der Europäischen Kommission, relevanten Entscheidungsträger*innen in den Mitgliedstaaten sowie mit Partnerorganisationen aus Ländern zusammen, die nicht der EU angehören.

Primäre Initiativen

Die folgenden Themen stehen im Fokus:

  • Wissensaustausch und -transfer innerhalb der „Communities of Practice“.
  • Verstärkte Zusammenarbeit innerhalb des Netzwerks aber auch eine Offenheit für neue Partnerschaften außerhalb des Netzwerks und eine hohe Bereitschaft diese Partner ins Boot zu holen.
  • Förderung von Innovationen und Problemlösungskompetenzen in allen relevanten Aufgabenbereichen des Hochschulwesens.
  • Austausch und Kontakt mit regionalen, nationalen und europäischen politischen Entscheidungsträger*innen.

Ergebnis

FOR-EU4All fördert Kooperationen innerhalb der europäischen Hochschulallianzen auf breiter Ebene. Das Netzwerk versteht sich dabei nicht als geschlossene Einheit, sondern als integrative Kraft, die aktiv neue Partnerschaften sucht. Es unterstützt die Partner*innen darin, ihre Potenziale auszuschöpfen, neue Wege zu beschreiten und die Transformation des Hochschulsektors voranzutreiben. Besonderen Wert legt FOR-EU4ALL darauf, die Zusammenarbeit über die Projektdauer hinaus nachhaltig abzusichern.

Klare Rollen und Richtlinien sowie optimierte Prozesse verbessern die Organisation und Zusammenarbeit im Netzwerk und schaffen die Basis für strukturierte und zielorientierte Diskussionen. Um die Arbeit und Ergebnisse des Projekts breit zu kommunizieren, setzt FOR-EU4All auf diverse Kommunikationskanäle. Außerdem initiiert und unterstützt es Aktivitäten, die der Verbreitung und Sichtbarkeit der Ergebnisse dienen.

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Senior Policy Officer European University
Service- und Kompetenzzentrum für Forschung und Kooperation
Arbeitsplatz: A - Campus-Platz 1
M: +43/676/847 228 322
PartnerInnen
  • Stichting European Consortium of Innovative Universities [Niederlande]
  • Universite de Poitiers [Frankreich]
  • Universite de Strasbourg [Frankreich]
  • UNA Europa [Belgien]
  • Circle U AISBL [Belgien]
  • Universitat de Barcelona [Spanien]
  • Technische Universität Berlin [Deutschland]
  • Universidad de Granada [Spanien]
  • Formacion Y Gestion de Granada SL [Spanien]
  • Vrije Universiteit Brussel [Belgien]
  • Metropolia Ammattikorkeakoulu OY [Finnland]
  • Universiteit Gent [Belgien]
  • Università degli Studi di Torino [Italien]
  • Universität zu Köln [Deutschland]
  • 4EU+ European University Alliance E.V. [Deutschland]
  • FILMEU Association [Belgien]
  • Stichting Radboud Universiteit [Niederland]
  • The Provost, Fellows, Foundation Scholars [Irland]
  • Università Ca' Foscari Venezia [Italien]
  • EUNICE AISBL [Belgien]
Finanzierung
EACEA
Laufzeit
01.12.2024 – 30.11.2028
Projektstatus
laufend