Gesundheit und Soziales vernetzen: Erfolgsfaktoren für Social Prescribing in der Primärversorgung


Das Konzept des Social Prescribing wurde in England entwickelt, um psychosoziale Bedürfnisse gezielt zu adressieren und den Zugang zu gesundheitsförderlichen Angeboten insbesondere für benachteiligte Bevölkerungsgruppen zu verbessern. Die Implementierung in Österreich gewinnt im Zuge des Ausbaus von Primärversorgungseinheiten an Bedeutung. Social Prescribing basiert auf einer interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Gesundheits- und Sozialberufen, insbesondere durch die Vermittlung von Patient*innen an einen Link Worker*in. Diese Fachkraft, meist mit einem Gesundheits- oder Sozialberufshintergrund, unterstützt Menschen dabei, soziale und emotionale Bedürfnisse zu identifizieren und passende Angebote zu finden. Herausforderungen ergeben sich aus der Abgrenzung von sozialarbeiterischen und gesundheitsbezogenen Aufgaben sowie der Zusammenarbeit zwischen Link Workern und Sozialarbeiter*innen. Ziel dieses Lehrforschungsprojekts ist es, Erfolgsfaktoren für eine effektive Umsetzung von Social Prescribing zu identifizieren, Best Practices zu untersuchen und die Perspektive der Patient*innen zu berücksichtigen. Dabei stehen Fragen zur interdisziplinären Kooperation und, zur Akzeptanz des Angebots im Fokus. Die Forschungsergebnisse sollen einen Beitrag zur Optimierung der Praxis in Österreich liefern.

Laufzeit
31.08.2025 – 30.06.2026
Projektstatus
laufend
Beteiligte Institute, Gruppen und Zentren
Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung