Obdach- und wohnungslose EU-Bürger*innen sowie Drittstaatsangehörige


EU-Bürger*innen und Drittstaatsangehörige, die obdach- bzw. wohnungslos sind oder werden, sind durch vielfach mangelhafte oder nicht existente sozialrechtliche Ansprüche stark stigmatisiert und leben mitunter einen sehr prekären Alltag. Dies zeigt sich, bspw., daran, dass die Armutsgefährdungsquote dieser Menschen signifikant höher ist als jene von Menschen, die eine österreichische Staatsbürger*innenschaft "besitzen".

Die hier konzipierte Projektwerkstatt möchte sich daher näher mit deren Situation auseinandersetzen. Dabei könnten Fragestellungen nach dem individuellen Erleben und den Veränderungswünschen der Betroffenen bzw. möglicher Unterstützungsangebote oder sozialrechtlicher Ansprüche beantwortet werden. Ziel ist es jedenfalls konkrete Veränderungsperspektiven zu erarbeiten. Die Forschungsfragen sollen mit einem Methodenmix bearbeitet werden, wobei der Schwerpunkt auf partizipativen Forschungsmethoden liegt. Ebenso können Kontakte, die von Seiten des Verfassers zu diversen Einrichtungen, die mit der beschriebenen Personengruppe arbeiten, genutzt werden. Die Relevanz ergibt sich insbesondere aufgrund der konstant bleibenden Betroffenheit von obdach- bzw. wohnungslosen EU-Bürger*innen und Drittstaatsangehörigen sowie dem hohen Maß an Prekarität, dem die erläuterte Personengruppe ausgesetzt ist.

Laufzeit
01.09.2023 – 30.06.2024
Projektstatus
laufend