Sozialarbeiterische Handlungskonzepte bei wiederholter Inanspruchnahme im Gesundheitswesen
Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen in sehr kurzen Zeiträumen (z. B. innerhalb weniger Stunden oder Tagen) trotz Intervention wiederholt Hilfeanfragen an AllgemeinmedizinerInnen, Rettungsdienste, Krankenhäuser oder Primärversorgungseinrichtungen stellen, werden im klinischen Bereich "DrehtürpatientInnen" und im extramuralen Bereich als "Heavy User" bezeichnet. Hinter diesen Fehladressierungen stehen neben strukturellen Problemen oft unterschiedlichste persönliche Nöte wie Obdachlosigkeit, Einsamkeit, psychiatrische Problemlagen oder Überforderung im Bereich Betreuung und Pflege.
Alternative und passendere Ressourcen identifizieren
Das Projekt geht von der Annahme aus, dass SozialarbeiterInnen bei HausärztInnen oder einer Rettungsleitstelle bzw. in einem Krankenhaus oder einer Primärversorgungseinrichtung eingesetzt würden, um alternative und passendere Ressourcen mit diesen Betroffenen zu identifizieren und eine gemeinsame Fallplanung durchzuführen.
- Wie würde ein Case Management in diesem Kontext aussehen?
- Ab wann/in welcher Phase wären SozialarbeiterInnen einzubinden?
- Welche Methoden, Instrumente und Handlungskonzepte der Sozialen Arbeit würden in welcher Form eingesetzt werden können?
Die Projektergebnisse sollen die operativen Grundlagen für in diesem Bereich tätige SozialarbeiterInnen entwickeln.
Foto: FH St. Pölten / Thomas Immervoll
News
- Notruf 144: Heinz Novosad in Las Vegas
- Studierende bei 1. Primärversorgungsdialog in Zeillern
- Studierende bei Primärversorgungskongress in Graz
Projektteam
Bachelorarbeiten
Wochenalt, Stefanie (2019): Voraussetzungen zur Einbeziehung der Sozialarbeit bei Drehtürpatient*innen im Krankenhaus. Bachelorarbeit, St. Pölten.
Sie wollen mehr wissen? Fragen sie nach!
Institutsleiter Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung
FH-Dozent
Stellvertretender Departmentleiter
Department Soziales