Algorithmusgesteuerte Kontaktaufnahme auf Facebook
Algorithmusgesteuerte Kontaktaufnahme auf Facebook
In den Vereinigten Staaten startete Facebook vor einigen Jahren eine Form des Hilfsangebots für selbstmordgefährdete User*innen. Ein Algorithmus wurde trainiert, um Postings und dazugehörige Kommentare anhand der Wahrscheinlichkeit einer Suizidgefahr zu erkennen. Erkennt der Algorithmus diese Gefahr, “poppt” bei den betreffenden User*innen beim nächsten Einloggen ein Fenster mit Hilfsangeboten auf. Facebooks Bemühungen werden sehr kontrovers diskutiert. In der EU ist der Algorithmus aufgrund der Datenschutzgrundverordnung nicht erlaubt.
Interessant für die Soziale Arbeit ist die Herangehensweise nichtsdestotrotz, denn sieht man die digitale Lebenswelt als schier unendlich großen, extrem vernetzten Lebensraum, kann Streamwork einen unglaublichen Kraftakt für die Soziale Arbeit bedeuten, welcher durch technologische Hilfsmittel wie eine künstliche Intelligenz unterstützt oder gar erst möglich gemacht werden kann.Um sich erste Gedanken über die Anwendbarkeit eines Algorithmus für Streamwork machen zu können, soll in diesem Teil des Projekts die Rezeption und Einstellung von User*innen zur unerwarteten Kontaktaufnahme eines algorithmusgesteuerten Hilfsangebots untersucht werden.
Wie wird eine algorithmusgesteuerte Kontaktaufnahme als mögliches Mittel einer aufsuchenden Sozialen Arbeit von User*innen auf der Social Networking Site Facebook wahrgenommen?