StegIT 3 hat die Ziele, für die Verfahren aus StegIT 2 die noch fehlende Steganalyse und daraus folgend eine detaillierte wissenschaftliche Sicherheitsbewertung durchzuführen, Sicherheitsschwachstellen zu eliminieren und eine Hardware-Lösung zu entwickeln.
In den ersten beiden Projektphasen des laufenden Projekts StegIT III wird versucht, den Abwehrschritt zu einer Analyse des Mediums und damit einem Nachweis einer Einbettung auszuweiten. Dies wird durch Anwendung von „Steganalyse“ erreicht, die im Vorgängerprojekt StegIT II noch nicht thematisiert wurde. Steganalyse bezeichnet hierbei die Analyse eines Trägermediums (wie Audiodaten), um eine Aussage darüber treffen zu können, wie wahrscheinlich eine Einbettung durchgeführt, d.h. ob das Medium durch eine steganografische Einbettung modifiziert wurde.
Anschließend erfolgt eine ausführliche Sicherheitsbewertung des besten Verfahrens, insbesondere auch in Bezug auf die möglichen Parameterwerte. Mit dieser Steganalyse und Sicherheitsbewertung werden die in „StegIT-2“ erforschten und entwickelten Verfahren in Bezug auf Sicherheit und damit Anwendbarkeit wissenschaftlich genau untersucht und damit ihr Einsatz und ihre Vermarktung deutlich interessanter.
Im nächsten Schritt wird versucht, das beste Verfahren auf Grund der Steganalyse und Sicherheitsbewertung zu verbessern, und es sollen auch geeignete Parametereinstellungen zur Erhöhung der Effizienz und Sicherheit gefunden werden.
Um eine Anwendbarkeit der Steganografie auch im mobilen Umfeld zu ermöglichen, ist das Ziel der dritten Projektphase eine mobile Hardware-Lösung. Ein wichtiges Projektergebnis ist auch der Ausbau des in StegIT II aufgebauten österreichischen Kompetenzzentrums für Steganografie, damit die Gefahren der Steganografie heute und in Zukunft genau eingeschätzt und durch geeignete Maßnahmen reduziert werden können.
Parallel zur Projektdurchführung werden Folgeabschätzungsaspekte und ethische Implikationen der vorgeschlagenen technischen Lösungen vom Österreichischen Institut für Medienwirtschaft durch FH Prof. Dr. Michael Litschka untersucht.
Prof. Dr. Westfeld von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden
- Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport, Bundesministerium für Inneres
- PDTS GmbH