Der Forschungsbereich Industrial Simulation ist nationaler Forschungspartner im Spezialforschungsbereich (SFB) „Vienna Computational Materials Laboratory“ (ViCoM), ein Projekt zur Entwicklung und Anwendung von rechnerunterstützten Methoden, um die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Materialien möglichst präzise zu berechnen.
Das zentrale Ziel des SFB, der von einem Konsortium von Wissenschaftern der TU Wien und der Universität Wien getragen wird, ist es, die korrelierte Bewegung von Elektronen genauer zu beschreiben. Diese elektronische "Korrelation" ist für den Zusammenhalt von Festkörpern und Molekülen hauptverantwortlich, und eine genaue Beschreibung ist daher unerlässlich um die mechanischen, elektronischen und optischen Eigenschaften von Materialien präzise vorherzusagen.
Im Weiteren will die Forschergruppe die entwickelten Berechnungsmethoden über viele Größenordnungen bis zu ingenieurmäßigen Längenskalen erweitern. Die Anwendungen reichen von technologisch wichtigen Materialien für Mikroelektronik und Solarzellen, über Materialien für magnetische und magneto-optische Speicher bis zu Polymeren und der Simulation chemischer Prozesse.
Im Rahmen des Projektes „Multiscale simulations of magnetic nanostructures” werden an der FH St. Pölten schnelle Methoden zur Berechnung von magnetischen Wechselwirkungen entwickelt.
Ein Teil dieser Arbeit konzentriert sich darauf, wie man mit Computersimulationen durch die Kombination einzelner mathematischer Berechnungsmethoden, wie schnelle Randelementeverfahren und Tensorgrid-Methoden, die Verwendung von Seltene Erden in Hochleistungsmagneten optimieren und reduzieren kann.
Nationaler Froschungspartner: Dr. Thomas Schrefl, FH St. Pölten