Plattform um Forschungsergebnisse, neue Erkenntnisse, Technologien, Erfindungen und Know-How von Hochschulen optimal zusammen zu führen und der Wirtschaft, der Gesellschaft und der Politik zugänglich zu machen
Das Wissenstransferzentrum Ost
Das Wissens- und Technologietransferzentrum Ost (WTZ Ost) versteht sich als Plattform und Drehscheibe, um Forschungsergebnisse, neue Erkenntnisse, Technologien, Erfindungen und Know-How nicht nur innerhalb der Hochschulen optimal zusammen zu führen, sondern diese auch der Wirtschaft, der Gesellschaft und der Politik zugänglich zu machen. In dieser zweiten Runde zeichnet sich das Konsortium des WTZ Ost durch die große Bandbreite der beteiligten Institutionen aus. Es beteiligen sich alle neun Universitäten, die FH Campus und die FH Technikum in Wien sowie die FH St. Pölten in Niederösterreich am WTZ Ost. Das WTZ Ost repräsentiert somit alle akademischen Disziplinen, von den Natur- und Lebenswissenschaften über Technik und Medizin bis hin zu den Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften und den Künsten. Die große Stärke ist zum einen die Zusammenführung unterschiedlicher Fachdisziplinen und die damit verbundene Vielfalt an Innovationen, zum anderen die kollektive Förderung des Wissens- und Technologietransfers in all seinen Dimensionen. Durch die Teilnahme der FH St. Pölten im Konsortium erfolgt eine Erweiterung auf Niederösterreich. Neben den inhaltlichen Zielen bietet sich vor allem die Chance auf verstärkte Netzwerktätigkeit und Austausch mit den Universitäten auf Transferebene sowie Nutzung von Synergien.
Inhalt
Mit dem Projekt WTZ Ost wird der Wissens- und Technologietransfer in drei interdisziplinären und institutionenübergreifenden Kooperationsvorhaben (KV) gefördert. Hinzu kommt ein Kooperationsvorhaben zur Förderung von MINT-Initiativen für Kinder und Jugendliche. Konkret sind dies folgende Kooperationsvorhaben:
KV 1: MINT-Angebote für SchülerInnen– Erhebung, Analyse, Initiativen (Leitung: Fachhochschule Technikum Wien)
Die MINT-Disziplinen sind von zentraler Bedeutung für einen innovativen Forschungs- und Wirtschaftsstandort. Die frühzeitige Begeisterung für die MINT-Fächer ist somit von dringender Notwendigkeit. Zur Zeit ist es so, dass nur unzureichende Informationen über MINT-Initiativen von Universitäten und Fachhochschulen am Standort Wien vorliegen. Weiters wurde etabliert, dass insbesondere Schüler*innen am Übergang von der Pflicht- zu einer weiterführenden Schule oder Ausbildung (13 bis 16-Jährige) eine wichtige Zielgruppe sind, sowie dass für die Weiterentwicklung von MINT-Angeboten von Hochschulen für Kinder und Jugendliche eine stärkere Einbeziehung von Wissenschafter*innen aus den entsprechenden Disziplinen notwendig ist. Es mangelt zudem generell an finanziellen Mitteln für die Entwicklung und Erprobung neuer Vermittlungsformate- und Initiativen. Die Identifizierung fehlender Angebote im Rahmen dieses KVs erfolgt unter expliziter Verwendung von Open Innovation. Auf der Grundlage der Projektergebnisse werden anschließend Empfehlungen für weiterführende Maßnahmen formuliert.
KV 2: Disziplinen- und regionenübergreifende Transfer HUBs (Leitung: Akademie der bildenden Künste Wien)
Die themen- und regionenübergreifenden Transfer HUBs stellen eine Weiterentwicklung der im vorangegangenen WTZ Ost etablierten Transfer & Creativity HUB-Formate dar. Der Fokus liegt auf innovativen disziplin- und institutionenübergreifende Aktivitäten, ausgehend von den Bereichen Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften (GSK), Erschließung und Entwicklung der Künste (EEK) und Kunst. Als Querschnittsmaterie im Kooperationsvorhaben wird das unternehmerische Handeln und Denken (Entrepreneurship) von Akteur*innen des Wissenstransfers trainiert und gefördert. Geboten werden kombinierbare Angebote für Teilnehmer*innen und Zielgruppen. Das Kooperationsvorhaben wird zu Teilen als zentrumsübergreifende Initiative zwischen dem WTZ Ost und WTZ West durchgeführt.
KV 3: TechMarketingPLUS (Leitung: Medizinische Universität Wien)
Die Möglichkeiten des Technologietransfers und damit der Handel von Technologien & Wissen nehmen ständig zu. Die immer kürzer werdende „Halbwertszeit“ des kommerziellen Wertes von Know-How & Erfindungen lässt den Marktplatz für Technologien immer schneller wachsen. Dadurch gewinnt das professionelle Marketing im Technologietransfer immer mehr an Bedeutung. Ziel des Vorhabens ist es einerseits, den Bekanntheitsgrad und die Sichtbarkeit der Hochschulen zu steigern, andererseits den technologischen Vorteil als auch wirtschaftlichen Nutzen der angebotenen Technologie im spezifischen Verwertungsfall Wirtschaftspartnern professionell und fundiert vermitteln zu können. Gezielte Unterstützungsleistungen, u.a. aus dem Know-How Pool der Technologietransferstellen werden den Partnern im Verbund zur Verfügung gestellt.
KV 4: Innovation Matters. Interdisziplinärer Wissensaustausch für Gesellschaftliche Herausforderungen - Netzwerke, Methoden, Transfer (Leitung: Universität Wien & Universität für angewandte Kunst Wien)
Forschung und Entwicklung sind zentral um aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen zu identifizieren und Lösungsansätze zu erarbeiten. Zur Erreichung dieses Ziels sind ein disziplinenübergreifender Open Innovation Ansatz und der enge wechselseitige Austausch mit gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Akteuren von besonderer Bedeutung. Vor diesem Hintergrund widmet sich dieses Kooperationsvorhaben, unter der aktiven Einbindung von Transferpartnern aus Wirtschaft und Gesellschaft, der Unterstützung von Wissensaustausch zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen und Förderung sozialer Innovation.
Partner
Die Kooperation der universitären Konsortialpartner basiert auf der erfolgreichen Zusammenarbeit im ersten Wissenstransferzentrum Ost von 2014-2018. Als vielversprechende Erweiterung ist diese Förderschiene erstmals auch für Fachhochschulen geöffnet. Weiters konnten insgesamt 18 externe Partner gewonnen werden, um die erfolgreiche Umsetzung der Projektvorhaben und ein hohes Impactpotenzial der Projektergebnisse zu gewährleisten. Darüber hinaus kooperiert das WTZ Ost in drei Vorhaben mit den Wissenstransferzentren West und Süd, um im Sinne einer effizienten Verwendung der Fördermittel die Projektergebnisse auch überregional zugänglich zu machen.
Diskussions-FORUM Transfer 2020 (Digitale Veranstaltungsreihe - Outputs auf Anwählen des jeweiligen Titels möglich)
Termin 16.Oktober 2020 - Start-Ups, Spin-Offs und Verwertung - the good, the bad and the surprising
Termin 6.November 2020 - Transferable Skills: Best Practice Aktivitäten - Formate - Herausforderungen
Termin 13.November 2020 - Zukunft des Wissenstransfers - Ausblick und Erwartungen
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Service- und Kompetenzzentrum für Forschung und Kooperation
- Universität Wien (Lead)
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