17.04.2024

Datenanalyse, die Sehen und Hören miteinander verbindet?

FH-Forschende publizieren neuen Bericht zum aktuellen Forschungsstand

Foto: © Ahamed Shakauat

Forschende, die sich mit der Visualisierung oder der Sonifikation („Verklanglichung“) von Daten befassen, verfolgen dasselbe Ziel: Sie möchten Daten für den Menschen interpretierbar machen.

Für den aktuellen Bericht untersuchten Kajetan Enge und Alexander Rind gemeinsam mit einem internationalen Autor*innen-Team 57 akademischen Publikationen und kategorisierten diese.

Diese systematische Kategorisierung ermöglicht erstmals eine Meta-Analyse der überlappenden Fachgebiete:

“In unseren Daten erkennen wir beispielsweise, dass klassische Liniendiagramme häufig mit der weit verbreiteten Sonifikationstechnik ‚Parameter Mapping Sonifikation‘ kombiniert werden”, sagt Kajetan Enge. “Bei der Parameter Mapping Sonifikation werden ausgewählten Datenattributen Klangqualitäten wie Tonhöhe oder Lautheit zugeordnet, um beim Hören aus dem Klang etwas über die Daten zu erfahren.”

Das Forschungsteam präsentiert die Publikation im Mai auf der Eurovis 2024-Konferenz, der bedeutendsten Konferenz im Bereich Datenvisualisierung in Europa.

  • Im Juni erscheint der Bericht im Journal „Computer Graphics Forum“.
  • Der Bericht entstand im Zuge des Forschungsprojekts „SoniVis“: die FH-Forschenden Kajetan Enge und Alexander Rind entwerfen, unter der Leitung der FH-Professoren Wolfgang Aigner und Michael Iber, eine Designtheorie, in der sich der visuelle und der auditive Kanal ergänzen.