Neue Stiftungsprofessur für Migrationsforschung
Gilles Reckinger tritt Stiftungsprofessur an der FH St. Pölten an
Foto, v. l. n. r.: Johannes Pflegerl (Leiter Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung), Katharina Auer-Voigtländer (Leiterin Department Soziales), Gilles Reckinger, Hannes Raffaseder (Geschäftsführer FH St. Pölten) | Credit: Thomas Immervoll
Die „Stiftungsprofessur Migration, interne Grenzregime und Bürokratie“ befasst sich mit der bürokratischen Praxis beim Zugang von Migrant*innen zum Gesundheits- und Sozialsystem. Mit Dezember 2024 hat der Kulturanthropologe und Ethnologe Gilles Reckinger die Professur an der FH St. Pölten angetreten.
Das Land Niederösterreich fördert die Stiftungsprofessur über die Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich m.b.H. (GFF).
Aufbau einer internationalen Forschungsgruppe
Nationalstaaten steuern Migration zunehmend durch Sozialpolitik. Die Stiftungsprofessur analysiert Grenzregime, die innerhalb eines Landes bestehen.
“Durch die genuin transdisziplinäre Orientierung der hier tätigen Wissenschaftler*innen und die künftig zu etablierende Forscher*innen-Gruppe erwarte ich innovative Beiträge zur empirischen Erforschung des mit der Professur verbundenen hoch relevanten Forschungsfeldes. Insbesondere soll der Transfer wissenschaftlich generierter Erkenntnisse in die Praxis und zur Öffentlichkeit im Fokus stehen“, sagt Reckinger.
Internationale Karriere
Reckinger lehrt und forscht seit 2020 als Privatdozent am Institut für Kulturanthropologie der Universität Graz. Von 2018 bis 2023 war er Rektor und akademischer Direktor des Institut Supérieur de l'Economie in Luxembourg, davor Professor für interkulturelle Kommunikations- und Risikoforschung an der Universität Innsbruck sowie Otto von Freising Visiting Professor an der Katholischen Universität Eichstätt in Deutschland. Reckinger studierte Kulturanthropologie / Europäische Ethnologie und Soziologie in Graz, Genf, Quebec und Montreal und promovierte 2009 in Graz im Rahmen eines DOC-Team-Stipendiums der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.