Beschämung und Scham - Erfahrungen und Gegenstrategien von Menschen mit Armuts- und Ausgrenzungserfahrungen



Menschen, die von Armut betroffen oder auf andere Weise benachteiligt sind, machen häufig Erfahrungen, die sie als beschämend empfinden, auf u. a. Ämtern, im Gesundheitssektor, im Kontakt mit (sozialen) Einrichtungen. Auch im öffentlichen Diskurs werden zunehmend abwertende Bilder von benachteiligten Gruppen verbreitet.


Im Projekt werden solche Erfahrungen mittels Interviews dokumentiert und Gegenstrategien recherchiert, diskutiert und gemeinsam mit Betroffenen entwickelt. Dabei werden auch wirksame Projekte aus dem Ausland recherchiert und inbesonders auch die Rolle Sozialer Arbeit analysiert.


Während die*der einzelne Betroffene durch u. a. Peer Support lernen kann, souveräner mit Beschämungserfahrungen umzugehen bzw. diese zurückzuweisen, können diese institutionell beispielsweise durch stärkere Thematisierung und Mitwirkungsmöglichkeiten von NutzerInnen reduziert werden. Auf der Ebene der Gesellschaft kann mit Anti-Stigmatisierungs-Kampagnen versucht werden auf die Einstellung der Bevölkerung Einfluss zu nehmen.


Im Rahmen des Bachelorprojekts soll ausgehend von konkreten Erfahrungen ein Überblick über die verschiedensten Projekte und Ansätze und deren Wirksamkeit geschaffen diese dokumentiert und nach Möglichkeit auch publiziert werden.


Runtime
08/31/2019 – 06/29/2020
Status
finished