In einem erstmals drei Studiengänge übergreifenden Projekt befassen sich Studierende der Sozialarbeit, Diätologie und Physiotherapie mit dem Aspekt der Gesundheitsförderung von Langzeitarbeitslosen.
Langzeitarbeitslosigkeit zieht oft körperliche oder psychische Probleme nach sich. Schlafstörungen, Herz-/Kreislauferkrankungen und Nervosität sind nur ein paar der möglichen Beschwerden, die auftreten können. Dennoch ist für viele Langzeitarbeitslose ihre Gesundheit ein nachrangiges Thema. In Kooperation mit dem sozialiontegrativen Betrieb Gesa (Gemeinnützige Sanierungs- und Beschäftigungs-GmbH) befasst sich das Projekt mit der Frage, welche Maßnahmen dazu beitragen können, die Gesundheit Langzeitarbeitsloser zu fördern.
Ziele
Ziel ist es, Möglichkeiten der Gesundheitsförderung in einem konkreten sozialintegrativen Unternehmen zu erarbeiten. Die StudentInnen setzen sich mit wesentlichen Definitionen des Begriffs Gesundheit, insbesondere im Kontext sozialer Beziehungen und Exklusion auseinander und lernen die spezifischen Aspekte und Grundlagen des Handlungsfeldes gemeinnütziger Beschäftigungsprojekte und sozialökonomischer Betriebe sind insbesondere in Bezug auf die KlientInnen kennen. Nationale und Internationale Literatur und Forschungsergebnisse zum Thema fließen in das Projekt ein. Paradigmen und grundlegende Methoden in Bezug auf Gesundheitsförderungen der involvierten Berufsgruppen (DiätologInnen, PhysiotherapeutInnen und SozialarbeiterInnen) werden diskutiert und im Sinne der KlientInnen aufeinander abgestimmt.
Praxisnahe Zusammenarbeit der Professionen
Interdisziplinäre Teams aus Studierenden der drei Studienrichtungen analysieren mittels Instrumenten ihrer Fachrichtung den Gesundheitszustand von MitarbeiterInnen und Schlüsselkräften in einem der fünf Arbeitsbereiche der Gesa. Aus den Ergebnissen folgt eine nachhaltige Maßnahmenentwicklung, um das Gesundheitsbewusstsein der Langzeitarbeitslosen aber auch der MitarbeiterInnen der Gesa zu schärfen.
Sieger bei Projektvernissage
Das innovative Projekt "X&" war Sieger der Kategorie "Gesundheit und Soziales" bei der diesjährigen Projektevernissage im Jänner 2012.
DSA Kerstin Brammer