Hat vor junge Menschen für das Thema „Nachhaltige Mobilität“ sensibilisieren und ihren Nutzen für die Bevölkerung am Beispiel Lakeside Park co-kreativ vermitteln.
Hintergrund
Die Klimaziele von Paris, der EU und der österreichischen Bundesregierung zeigen klar, dass kein Weg daran vorbei führt die CO2-Emissionen zu reduzieren. Dafür ist neben vielen anderen Maßnahmen auch ein Umbau des Verkehrssektors in Richtung nachhaltiger Mobilität erforderlich. Dies stellt eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung dar. Aus ökonomischer Sicht gilt es zum Beispiel, die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, sowohl in Wirtschaft als auch in Tourismus. Aus ökologischer Sicht gilt es die umweltfreundlichen Verkehrsmittel zu fördern, die Umweltbelastung und den Ressourcenverbrauch zu reduzieren und eine hohe Lebensqualität zu sichern. Zudem muss Mobilität leistbar und für alle zugänglich sein. All diesen Ansprüchen gerecht zu werden ist eine Aufgabe, die der Gesellschaft einiges abverlangen wird. Die Bevölkerung für die kommenden Veränderungen zu rüsten und zu sensibilisieren kann aber dafür sorgen, dass die Maßnahmen, die zu treffen sind, leichter mitgetragen werden.
Projektinhalt
Der Mobilitätsmasterplan Kärnten 2035 (MoMaK 2035) gibt vor, dass hinkünftig 20% des Gesamtverkehrs auf den öffentlichen Sektor, 40% auf Fuß- und Radverkehr sowie 40% auf den PKW-Verkehr entfallen sollen. Um diese Ziele zu erreichen, werden an drei Wirtschafts- und Bildungsknoten in Kärnten, nämlich Lakeside Science & Technology Park GmbH in Klagenfurt und Standorte in Villach und St. Veit die Weichen für eine nachhaltige Mobilität gestellt. Im Vordergrund steht dabei die Entwicklung von innovativen Konzepten, die zu einer Verringerung des motorisierten Individualverkehrs führen. Wesentliches Merkmal dieser Initiative ist, dass neben Mobilitätsexpert*innen auch regionale Interessenvertreter*innen sowie junge Menschen mit eingebunden werden. Das vorliegende Projekt fügt sich hier ein und setzt prototypisch einen Bildungsprozess um, der junge Menschen für das Thema nachhaltige Mobilität sensibilisiert und ihren Nutzen für Bevölkerung und Region am Beispiel Lakeside Park vermittelt.
Ziel
Ziel des Projekts ist es einerseits Fragen wie „Was ist nachhaltige Mobilität?“ zu klären und die Bedeutung des Mobilitätssektors zur Erreichung der Klimaziele begreifbar zu machen und andererseits neue Ideen, Einblicke und Erkenntnisse zu gewinnen, die in die Entwicklung von Mobilitätskonzepten einfließen können. Zielgruppe sind hauptsächlich junge Menschen wie Kärtner Schüler*innen, Studierende und Lehrlinge aber auch Unternehmer*innen und Personen, die im Lakeside Park ansässig sind oder dort arbeiten, sowie Besucher*innen und die Öffentlichkeit generell.
Im Überblick sind die Hauptziele des Projektes…..
- die Bewusstseinsbildung aller Teilnehmer*innen im Bereich “Nachhaltige Mobilität” zu fördern.
- junge Menschen dazu zu befähigen, Zukunftskonzepte selbst zu erarbeiten und zu gestalten.
- den Kenntnisgewinn oder Output der einzelnen Programmteile als Beitrag oder Input für die Erstellung von Mobilitätskonzepten zu verwenden.
Methodik
Das Projekt folgt einer 6-stufige Abfolge von Maßnahmen:
Die einzelnen Maßnahmenschritte bauen dabei auf den Resultaten der jeweils vorhergehenden Stufe auf, sodass sich im Laufe des Projektfortschritts die anfangs breite Basis an Inputs aus dem Partizipationsprozess immer weiter zu konkreten Umsetzungsideen und -schritten verdichtet. Trotz eines chronologischen Aufbaues sind sämtliche Maßnahmen so geplant, dass Teilnehmer*innen auf jeder Stufe neu einsteigen können.
Die heterogene Zusammensetzung der ProjektpartnerInnen deckt die für das Vorhaben notwendigen Kompetenzen ab und bürgt für Ergebnisse von hoher Qualität. Die FH St. Pölten als Leadpartner verfügt über umfangreiche Expertise in Lehre und Forschung in den Bereichen Mobilität und (moderne) Medien. Der Projektpartner PLIA bringt seine Kompetenzen zum Thema Nachhaltigkeit und Circular Economy ein und das smart lab CARINTHIA gewährleistet mit seinem technischen Fachwissen die Umsetzbarkeit des Konzepts.
Ergebnis
Als Ergebnisse liegen innovative Mobilitätslösungen vor, die in einem partizipativen Prozess erarbeitet wurden, sowie ein Bildungskonzept, das auf andere Anwendungsfällen übertragbar ist. Da ein Leitfaden erstellt wird, in welchem die Methoden und Formate beschrieben werden, wird die Durchführung ähnlicher Projekte durch Dritte oder für andere Anwendungsfälle erleichtert.
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.
Sie wollen mehr wissen? Fragen Sie nach!
Studiengangsleiter Bahntechnologie und Mobilität (BA)
Institutsleiter Carl Ritter von Ghega Institut für integrierte Mobilitätsforschung
Stellvertretender Studiengangsleiter Bahntechnologie und Management von Bahnsystemen (MA)
Lehrgangsleiter Fachtrainer/in im Eisenbahnwesen (akad.)
Lehrgangsleiter Seminare Bahntechnologie und Mobilität
Department Bahntechnologie und Mobilität
Sebastian Fieber
Thomas-Peter Hadl
- Gemeinnütziger Verein zur Förderung der Circular Economy -Product Life Institute Austria (plia)
- Smart lab CARINTHIA der Fachhochschule Kärnten
- Lakeside Science & Technology Park