In unterschiedlichen Konstellationen (als Datenverarbeitungssysteme, als Applikationen, als eco systems) wurden in der vergangenen Dekade Digitalisierungs-Projekte im Bereich Sozialwirtschaft und Gesundheitsversorgung abgewickelt. Die transdisziplinäre Kollaboration spielt in solchen R&D-Vorhaben eine bedeutende Rolle, geht es doch nicht nur um das "Programmieren" von Software-Lösungen sondern um (Weiter)Entwicklung bisheriger operativer fachlicher Praxis, um Organisations(weiter)entwicklung, um Kommunikations- und Dokumentationstools und um Schnittstellenarbeit in sozialarbeiterischer Hinsicht. Die fachliche Autonomie Sozialer Arbeit als Leitlinie werden unter breiter Beteiligung von Ethik, Recht, Sozialwissenschaft und Organisationsentwicklung in diesem Labor Lösungen für Digitalisierungsfragen von Unternehmen, Vereinen, Institutionen erarbeitet, die ein zeitgemäßes Management anstehender Praxisprobleme gewährleisten.

Derzeit gibt es Kontakt zu mehreren Organisationen, die ihre Mitwirkung als Forschungsfeld zusicherten; die Studierenden selbst können aber ihrerseits Organisationen in das Projekt einbringen und im Verbund mit den Lehrenden digitale Lösungen für dieses entwerfen. Gleichermaßen sind Studierende eingeladen, bei Interesse eine Programmierung autonom zu gestalten und auf diesem Weg eine technische Lösung für ein operatives Design zu entwickeln. Ein entsprechender Support ist durch die Lehrenden sichergestellt. Folgende Probleme könnten im Projekt bearbeitet werden: 

• Dokumentation von komplexen Sachverhalten und Austausch über Organisationsgrenzen hinweg,
• Designentwicklung für autonome Lebensführung von Adressat*innen,
• Installationen und Tools, um Reflexionsprozesse auf fachlicher Ebene anzuregen,
• Gestaltung von interorganisationalen Kollaborations- und Kommunikationsprozessen