Innovative Musikvermittlung von Zwölftonmusik

In Kooperation mit dem Ernst Krenek Forum entwickelten MitarbeiterInnen des IC\M/T innovative Interaktionsformen für die Präsentation und Diskussion von Methoden der Zwölftontechnik.

Pädagogische Workshops

Das Ernst Krenek Forum hat die Aufgabe, das Lebenswerk des Komponisten Ernst Krenek zu bewahren und dieses der Öffentlichkeit sowie der Wissenschaft zugänglich zu machen. Ein wichtiger Teil dieses Vorhabens besteht aus musikpädagogischen Workshops, die in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen abgehalten werden und die Interesse an Ernst Kreneks Musik wecken sollen.

Innovative Interaktionsformen

Zur Erarbeitung von Zwölftonmusik und serialistischen Konzepten wurden bislang Präsentationsmethoden wie grafische und haptische Darstellungen, Hörbeispiele etc. verwendet. Ziel dieses Projektes ist es, basierend auf neuesten Sensortechnologien und Mobile Computing Plattformen, innovative Interaktionsformen für die Präsentation und Diskussion von Methoden der Zwölftontechnik zu erschließen. Dazu zählen sowohl Bewegung und Tanz, um mittels einfacher Choreographien zu einer flexiblen, computerunterstützten und teilautomatisierten Form der Kompositionstechnik zu gelangen, als auch einfache Gesten zur Steuerung von Zwölftonreihen-Transformationen (Umkehrung, Krebs, Krebsumkehrung etc.). Zusätzlich helfen Visualisierungen der erarbeiteten Zwölftonreihen, die Grundlagen der Zwölftontechnik und des Serialismus besser erfassbar zu machen.

Musik mit künstlicher Intelligenz komponieren

Die Konzeption der Plattform baut auf Erkenntnissen des Forschungsprojekts GeMMA auf, das sich mit der semi-automatisierten Produktion und Komposition von Medienmusik befasst. Ein Ergebnis von GeMMA ist die Entwicklung eines Framework (Rapid Score Music Prototyping – RaPScoM), das es erlaubt, existierende Musik (Audio- oder MIDI-Format) als Eingabeformat zu verwenden und diese neu zu arrangieren, Variationen zu erstellen sowie, basierend auf Methoden der künstlichen Intelligenz, selbständig musikalische Versatzstücke zu komponieren. Ziel des Projektes ist es, diese Erkenntnisse in ein innovatives Konzept zur Musikvermittlung einfließen zu lassen.

Konzeption einer Softwareplattform

Im Rahmen des Projektes wurde eine Softwareplattform konzeptioniert, mit deren Hilfe die erwähnten Interaktionsformen experimentell erforscht und eingesetzt werden können. Zusätzlich wurde ein prototypisches Tool entwickelt, das dazu beiträgt, Kompositionstechniken des 20. Jahrhunderts zu vermitteln. Im Rahmen eines Workshops wurden die Prototypen getestet und evaluiert.

PartnerInnen
  • Ernst Krenek Institut Privatstiftung
Finanzierung
Innoscheck klein
Laufzeit
01.02.2012 – 28.02.2013
Projektstatus
abgeschlossen
Beteiligte Institute, Gruppen und Zentren
Institut für Creative\Media/Technologies