Viruspandemie und Wirtschaftseinbruch haben die Zahl der Jugendlichen ohne Jobperspektive in Europa in die Höhe schnellen lassen. Vielfach haben Jugendliche in den vergangenen Monaten den Eindruck geschildert, bei der Bekämpfung der Pandemiefolgen vergessen zu werden. Die EU-Kommission rief 2022 nun als "Jahr der Jugend" aus.
Der EU-Durchschnitt der Jugendarbeitslosigkeit liegt bei 16,9 Prozent (Österreich: 9,7 Prozent). Für jene unter ihnen, die im bisherigen Leben weder Job, Schulung noch Ausbildung ergattern konnten, steht das Akronym "NEET" ("Not in Education, Employment or Training").
Deren Situation soll daher im Rahmen einer Projektwerkstatt untersucht werden. Die Forschungsfragen sollen sich zum Beispiel mit den Folgen der Pandemie, den Folgen der Arbeitslosigkeit, den Unterstützungsangeboten und Beschäftigungsoffensiven befassen. Die Relevanz ergibt sich aus den psycho-sozio-ökonomischen Folgewirkungen auf Individuum und Gesellschaft, die Bewältigung der Krisensituationen der oft marginalisierten Zielgruppe der Jugendlichen und Jungen Erwachsenen.
Innerhalb der Projektwerkstatt soll zur Beantwortung der Fragestellungen mit einem "mixed-methods-approach" gearbeitet werden, den die jeweiligen Studierenden für sich auswählen.
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Department Soziales