Alternative Ergebnismessung bei der Arbeitsmarktintegration – Qualität der Qualität
Alternative Ergebnismessung bei der Arbeitsmarktintegration - Qualität der Qualität
Im Projekt geht es um Ergebnismessung im HAF Arbeitsmarktintegration. Bislang dominiert dort die "Vermittlungsrate" als "Erfolgs"- und Ergebniskriterium.
Diese Rate bildet aber die Kernprozesse Sozialer Dienste im HAF (Betreuung, Netzwerke, Lebensqualität, sozialinklusive Wirkungen und Befähigungen, ...) nur unzureichend ab bzw. blendet sie aus – insbesondere jene der Integrationsarbeit bei Personen mit komplexen, mehrfachen Problemlagen und Langzeitarbeitslosigkeit.
Bei diesen Personen ist "Vermittlung" oft erst am Ende eines langen Weges möglich. War dann die oft jahrelange Arbeit davor "erfolglos" oder lassen sich dafür Kriterien finden? Die Bemühungen der AkteurInnen, also auch der Sozialen Dienste im HAF könnten dann treffender verdeutlicht werden – auch in Legitimierungsfragen gegenüber Auftraggeberorganisationen.
Forschungsergebnisse können im Übrigen auch den Diskurs "Effektivität und Effizienz Sozialer Dienste" bereichern.
Das Projekt soll an der Entwicklung solcher alternativer "Erfolgs"-Kriterien arbeiten und sie auf ihre Praxistauglichkeit überprüfen. Das soll mittels Praxisbeispielen, aktueller Literatur, erhebbarem Zahlenmaterial und Interviews relevanter AkteurInnen (KlientInnen, ExpertInnen, AuftraggeberInnen, AMS) erfolgen.