Trotz der Vielzahl an unterschiedlichen Beratungsstellen und -angeboten für Schüler*innen aller Altersstufen fällt auf, dass diese oft in Settings und über Kommunikationskanäle stattfinden, die sich nicht in erster Linie an den Lebenswelten dieser Heranwachsenden orientieren.
Um Beratung für diese Zielgruppe qualitativ und nachhaltig zu verbessern, soll das Bachelorprojekt "BeratJung und BewegJung – Beratung, die junge Menschen bewegt" im Kontext eines triangulären Erhebungsdesigns drei zentrale Erkenntnisse liefern: So soll mittels Fokus auf die Perspektive der Schüler*innen eruiert werden, 1. über welche Wege und Kommunikationskanäle diese bevorzugt um Beratungsangebote ansuchen, 2. welche Präferenzen diese bezüglich des begleitenden Settings und Ablaufs (Bedeutung von digitalen und virtuellen Räumen sowie von Bewegungsaspekten) haben und 3. inwiefern ein Bedarf nach Begleit- und End"produkten" (z. B. in Form von Informations- oder Videoportalen, etwa auf der Website des Beratungsangebotes) besteht.
Die übergeordnete Forschungsfrage lautet: Wie kann zeitgemäße Beratung an die Lebenswelt von Schüler*innen anknüpfen? Dieser Frage wird in der Projektwerkstatt in Kooperation mit Pflichtschulen, Höheren Schulen und Sportvereinen in Form von quantitativen (Fragebogen, deskriptive Statistik zur Mediennutzung der Schüler*innen) und qualitativen (Interview) Erhebungsdesigns nachgegangen und soll die Sicht der Schüler*innen ins Zentrum des Interesses rücken.