Übergriffe von KlientInnen auf SozialarbeiterInnen kommen viel zu häufig vor. Dennoch sind sie ein Tabu-Thema innerhalb der Sozialen Arbeit. Ziel des Projekts ist es, sich nicht nur mit aggressivem Verhalten von KlientInnen zu befassen, sondern auch einen Leitfaden für SozialarbeiterInnen für den besseren Umgang mit diesen KlientInnen zu erstellen.
SozialarbeiterInnen sind in ihrer Tätigkeit immer wieder von psychischer und physischer Gewalt durch KlientInnen betroffen. Derartige Übergriffe sind jedoch ein wenig angesprochenes, wenn nicht tabuisiertes Thema in der Sozialarbeit. Studien, die sich mit dieser Problematik auf empirischer Ebene beschäftigen, gibt es kaum.
Das Projekt befasst sich mit den Auswirkungen von Gewalt, Gewaltprävention, Eskalationen der Gewalt und mit dem Zusammenhang zwischen Persönlichkeitsstruktur und Aggressionsausdruck. Auch die Trennschärfe zwischen Aggression und Gewalt sowie der Übergang von Aggression zu einer Gewalthandlung ist Schwerpunkt des Projekts. Ziel ist ein tieferes und umfassenderes Verständnis von Gewalt als spezifischem Ausdruck der Aggression. Darüber hinaus wird ein Leitfaden für SozialarbeiterInnen (exemplarisch für die Jugendwohlfahrt) zum besseren Umgang mit Aggressionen erarbeitet. Das Projekt soll dazu beitragen, Gewalterfahrungen von SozialarbeiterInnen zu verringern bzw. unwahrscheinlicher zu machen.
Prof. (FH) Dr. Edith Singer
Studentische MitarbeiterInnen:
Dammalage Samantha, Hirschhofer Andrea, Lackner Gerda, Mahler Agnes, Nitzsche Sandra, Prankl Bettina, Simma Lydia, Sommer Stephanie, Staudinger Jacqueline, Steiner Bianca, Wan Wai Kei, Winklehner Sabine, Zauner Marlene, Zlabinger Susanne