Modelle der Peer Arbeit in den Feldern der Sozialen Arbeit



In den unterschiedlichen Feldern der Sozialen Arbeit gibt es Entwicklungen, die verstärkt den Einsatz von Peer Arbeit vorsehen. Aus der Ziel- oder Nutzer*innengruppe der Einrichtungen werden dabei Personen rekrutiert, die meist, geschult durch ein entsprechendes Ausbildungskonzept, mit den Bürger*innen in der Rolle von Nutzer*innen arbeiten.


Erkenntnisse aus vorangegangener Forschung bilden den Ausgangspunkt der vorliegenden Studie. Peer Arbeit wird auf der einen Seite als Bereicherung und Unterstützung gefeiert, als "Missing Link" zu Qualitätssicherung und einer angemessenen, der Situation entsprechenden Platzierung der Unterstützungsleistung im Feld. Auf der anderen Seite werden Peer Arbeiter*innen oder Peer Berater*innen als Bedrohung wahrgenommen, als Konkurrent*innen am Arbeitsmarkt, die scheinbar zwei Vorteile für die Institutionen aufweisen: Sie sind billiger, was Ausbildung- und Lohnkosten betrifft, und sie sind dabei auch näher an den Menschen dran, wodurch Hilfe und Beratung "auf Augenhöhe" geleistet wird.


Ziel ist, aktuelle Entwicklungen im Bereich der Sozialen Arbeit aufzugreifen. Dabei soll der Professionsdiskurs gestärkt werden und eine Methodensicherheit in Bezug auf Konzepte wie Diversität, Empowerment, User Involvement, und Partizipation gefördert werden. Auf einer strukturellen Ebene soll das Stärken der Kooperationsformen zwischen Sozialarbeit und Peer Arbeit in einem ersten Schritt gefördert und Perspektiven für weitere Entwicklung erarbeitet werden.


External project manager
Mag. Elke Dergovics
Runtime
08/31/2019 – 06/29/2021
Status
finished
Involved Institutes, Groups and Centers
Ilse Arlt Institute for Social Inclusion Research