Inklusionschart Familiendiagnostik. Das IC4 in der Kinder- und Jugendhilfe

In der Kinder- und Jugendhilfe wird ein Methodendefizit bezüglich sozialer Diagnostik bemängelt. Durch ein eigens entwickeltes Verfahren - die Inklusionschart-Familiendiagnostik (IFa) - wird darauf eine praxistaugliche Antwort gegeben. Bei der IFa handelt es sich um ein sozialpädagogisches Instrument zur Dokumentation und diagnostischen Analyse familiärer Lebenslagen. Bestehende Ressourcen und Resilienzen, aber auch soziale Probleme können systematisch beobachtet werden. Es ist eine direkte Weiterentwicklung des Inklusions-Charts (IC) von Peter Pantucek-Eisenbacher und ermöglicht die Systematisierung sämtlicher sozialdiagnostischer Prozesse in der ambulanten Kinder- und Jugendhilfe.

Das Bachelorprojekt widmet sich der wissenschaftlichen Evaluation des IFa-Manuals sowie sozialpädagogischer und sozialarbeiterischer Anwendungszugänge. Die Relevanz des Verfahrens soll im Sinne der Professionalisierungsforschung der Sozialen Arbeit unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen im Feld der Kinder- und Jugendhilfe untersucht werden. Primäres Forschungsziel ist eine evidenzbasierte Optimierung sämtlicher IFa-Tools und Inhalte unter enger Anbindung an den Fachdiskurs und feldspezifische Bedarfslagen. Die Realisierung dieses Vorhabens wird durch eine multiperspektivische Mixed-Methods-Forschung gewährleistet.

Keywords: Soziale Diagnostik, Kinder- und Jugendhilfe, Familienarbeit, Familienhilfe, Kinderschutz, Hilfeplanung, Gefährdungsabklärung

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FH-Dozent
Department Soziales
Arbeitsplatz: B - Campus-Platz 1
M: +43/676/847228 512
Laufzeit
01.09.2024 – 30.06.2025
Projektstatus
laufend
Beteiligte Institute, Gruppen und Zentren
Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung