Unterstützung für Entwicklung & Transformation von CGPs

Um klinische Therapierichtlinien und Protokolle für die Qualitätsicherung in der Medizin einsetzen zu können, müssen diese in eine automatisch verarbeitbare Form übersetzt werden.

Klinische Therapierichtlinien und Protokolle (CGPs) sind ein vielversprechendes Mittel zur Qualitätssicherung in der Medizin. Die Unterstützung ihrer Ausführung durch intelligente Systeme erhöht die Akzeptanz bei gleichzeitiger Reduktion der Arbeitsbelastung. Eine Voraussetzung dafür ist, dass CGPs in eine automatisch verarbeitbare Form übersetzt werden. Der dafür notwendige, beträchtliche Aufwand kann durch Methoden der Informationsextraktion reduziert werden, bleibt aber ein aktives Forschungsgebiet mit vielen offenen Fragen. Zugleich liegt bereits umfangreiche Erfahrung aus Projekten vor, die derzeit noch nicht auf die Erstellung neuer CGP in ihrer allgemein verwendeten Form (natürlichsprachlicher Text mit Diagrammen) umgesetzt werden.

Erfahrungen aus Vorgängerprojekten

In Vorgängerprojekten sammelten wir Erfahrung auf dem Gebiet der Therapierichtlinienmodellierung, mit und ohne Einsatz von Informationsextraktion, sowie der Richtlinienvalidierung, -verifikation, und –ausführung. Durch die Kombination von verfügbaren Open Source Modulen planen wir die Entwicklung einer umfassenden Lösung für die Erstellung von CGPs in formaler Notation und in natürlicher Sprache.

Weiterentwicklung, beispielhafte Anwendungsfälle und Evaluierung

Zur Erreichung dieses Ziels wollen wir uns speziell folgenden Aufgaben widmen, nämlich der Weiterentwicklung der Informationsextraktions- und -transformationsmethoden zur Unterstützung der Umformung von CGPs in natürlicher Sprache in formale Modelle, sowie der Erstellung von beispielhaften Anwendungsfällen und Evaluierung des Prototyps mit Experten des Anwendungsgebiets.

Vereinfachte Erstellung neuer CGPs

Das Ergebnis des Projekts wird aus den Beispielmodellen und neu entwickelten Methoden bestehen, die die Erstellung von natürlichsprachlichen CGPs und ihren formalen Modellen der praktischen Anwendung einen entscheidenden Schritt weiterbringen. Dadurch wird nicht nur die Erstellung formaler Modelle vereinfacht, sondern auch die Erstellung neuer CGPs in natürlicher Sprache.

Externe Projektleitung
Kaiser Katharina
Finanzierung
FWF
Laufzeit
01.11.2010 – 31.10.2015
Projektstatus
abgeschlossen
Beteiligte Institute, Gruppen und Zentren
Forschungsgruppe Media Computing
Institut für Creative\Media/Technologies