Tiefgreifende, gesellschaftliche Auseinandersetzungen haben auch Auswirkungen auf die Soziale Arbeit, auf die sie jedoch nur mangelhaft vorbereitet ist. Das gilt sowohl auf einer inhaltlich-theoretischen Ebene als auch auf einer praktischen. Dieser Lücke widmet sich das gegenständliche, partizipative Master-Projekt: basierend auf dem bestehenden Wissen und sozialarbeiterischen Erfahrungen der Teilnehmer*innen, das auch im Rahmen eines einführenden Planspiels aufgearbeitet und evaluiert werden kann, entwickeln wir darauf aufbauend eine gemeinsame weiterführende Wissensbasis und Einschätzung aktueller gesellschaftspolitischer Zusammenhänge, Perspektiven auf notwendige Veränderungen und politische Strategien.
Im Zuge dessen geht es zentral um die Frage, wie und mit welchen Mitteln politische Handlungsfähigkeit hergestellt werden kann, um mit aktuellen Herausforderungen umzugehen. Dabei wollen wir auch aus erfolgreichen und gescheiterten Initiativen lernen. So kann selbst eine Kampagne geplant, durchgeführt und evaluiert werden, aber auch eine Theorie zeitgemäßer Auseinandersetzungsformen entstehen. Ziel und Ergebnis des Projektes sind neben den Masterthesen (für die im zweiten Projektjahr eine Schreibwerkstatt geplant ist), aber auch die Dokumentierung der Ergebnisse in einem Kompendium, als Good-Practice-Bibliothek oder als Lehrmaterialien (z. B. Skripten, Videos, Kleinkampagnen).
Mit Abschluss des Projektes verstehen die Studierenden Zusammenhänge, sozialpolitische Hintergründe und Funktionsmechanismen sozialer Auseinandersetzungen und sind in der Lage, unter Beachtung der rechtlichen Bedingungen und der bestehenden Erfahrungen Auseinandersetzungen im Interesse der betroffenen Klient*innen erfolgreich zu begleiten oder zu führen.
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Department Soziales