Studie zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedeutung von YouTube-Channels in Österreich.
Medien und Markt im Wandel
Der Markt für audiovisuelle Mediendienste erfährt gegenwärtig einen radikalen Wandel. Neben dem klassischen linearen Fernsehen gewinnen sogenannte Dienste auf Abruf (Video on Demand) an Bedeutung. Die höchsten Zuwachsraten hat hierbei vor allem das über YouTube und andere Video-Plattformen bzw. Social-Media-Kanälen kostenlos zur Verfügung gestellte audiovisuelle Angebot. Dieser von Amateuren, zunehmend aber auch von semi-professionellen, kommerziellen Anbietern und großen Medienhäusern her- und bereitgestellte Content erfreut sich nicht nur unter Kindern und Jugendlichen, sondern auch unter vielen Erwachsenen steigender Beliebtheit.
Neue Formate, neue Herausforderungen
Regulierungsbehörden sehen sich durch diesen Wandel vor eine große Herausforderung gestellt. So sind zwar die Bestimmung des Audiovisuellen Mediendienste-Gesetzes (AMD-G) zweifelsohne auf einen nicht unbeträchtlichen Teil dieser neuen Dienste anzuwenden, gleichzeitig fehlt aber gerade unter den semi-professionellen YouTuberInnen das Wissen um die regulativen Rahmenbedingungen des audiovisuellen Sektors und vor allem auch um die gesetzlich festgelegte Anzeigepflicht.
Darüber hinaus stellt sich natürlich auch die gesellschaftspolitisch wichtige Frage, inwieweit diese Angebote gesellschaftliche Funktionen erfüllen wie das klassische Medien in Form eines „Public Values“ tun.
Das Projekt
Die Fachhochschule Sankt Pölten erstellt im Rahmen der Studie einen Überblick über das Channel-Angebot auf Video-Plattformen bzw. Social-Media-Kanälen (insbesondere YouTube) in Österreich und bewertet es hinsichtlich seiner wirtschaftlichen Bedeutung und dessen „Public-Value“, also dem gesellschaftlichen Beitrag und Nutzen solcher Channels. Dabei werden die Richtlinien und Vorgaben des AMD-G als Referenz besonders berücksichtigt.
Studienergebnisse
Zu den Ergebnissen der Studie
Berichterstattung
Die Presse, 12.07.2017: „YouTube: Spiel, Spaß, Schrott“
Der Standard, 12.07.2017: „Österreichs größte YouTube-Kanäle“
Publikationen
- RTR (Rundfunk und Telekom Regulierungs-) GesmbH