Laborbasiertes Wissenstransferkonzept im Bereich Internet der Dinge

Entwicklung von virtuellen Technologiedemonstrationen zur Förderung der Digitalen Transformation von KMUs

Industrie 4.0-Labor der Fachhochschule St. Pölten
Industrie 4.0-Labor der Fachhochschule St. Pölten

Hintergrund 

Aktuelle Datenerhebungen der Wirtschaftskammer zeigen, dass kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aller Sparten beim Grad der Digitalisierung im Vergleich zu Betrieben mit mittlerer bis hoher Mitarbeiter*innenanzahl unterdurchschnittlich abschneiden. Ein Grund ist, dass kleine Betriebe sich aufgrund von zu wenig vorhandenem Wissen davor scheuen erste digitale Innovationsprojekte umzusetzen. Neue digitale Technologien kommen daher im Bereich von KMU nur selten zum Einsatz. Um den nur langsam voranschreitenden technologischen Transformationsprozess bei KMUs zu steigern, ist es wichtig Umsetzungsprojekte und wissenschaftliche Forschung in diesem Bereich durch sogenannte „Digitalisierungs-Testzentren“ (z.B. eine Pilotfabrik oder ein Testlabor einer Fachhochschule) zu stärken.

 

Projektinhalt

In diesem Dissertationsprojekt werden die Wirkung und die Effektivität von zielgruppenoptimierten Technologie-Testzentren und Demonstrationen erforscht.  Es wird ein Konzept  zur  virtuellen Abbildung von Digitalisierungs-Testzentren und Lernräumen erarbeitet um damit neue wissenschaftliche Erkenntnisse und technologische Möglichkeiten an Unternehmen zu transferieren. Dadurch sollen  Unternehmen in der Ideengenerierung zum Einsatz von digitalen Technologien im eigenen Betrieb gefördert werden. 

Im Projekt wird interdisziplinär der Einsatz von virtuellen Demonstrationen als Wissenstransfermethode in Bezug auf aktuelle IoT-Technologien im Bereich von niederösterreichischen kleinen und mittleren  Unternehmen erforscht. Anhand der experimentellen Gestaltung und pilothaften Umsetzung von Technologiedemonstrationen wird erarbeitet wie diese in virtueller Form aufbereitet werden können, um damit einen zeitlich und örtlich unabhängigen Wissenstransfer zu unterstützen. Im Zuge des iterativen Designprozesses sollen die Konzepte und Prototypen auf Workshops, Fachtagungen, Weiterbildungen, etc. im Raum Niederösterreich von den Zielgruppen evaluiert werden und damit Erkenntnisse zur Wirkung und Effektivität liefern. 

 

virtuelles Abbild eines Arbeitsplatzes

Ergebnis 

Mit den virtuell zugänglichen Digitalisierungs-Testzentren sollen Unternehmen in der Entwicklung von ersten eigenen IoT-Projekten unterstützt und damit die „digitale Transformation“ beschleunigt werden. Das Projekt soll zudem weitere Erkenntnisse im Bereich der Gestaltung und Umsetzung von virtuellen Lernräumen in der Schulbildung mit Fokus auf „distance-learning“ liefern, die Ergebnisse dazu sollen u.a. in Weiterbildungsangeboten (Teacher goes FH) für LehrerInnen vermittelt werden.  
 

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Researcher Smart Engineering (BA)
technischer Bereichsverantwortlicher Elektronik und Industrie 4.0
Labor Service
Department Medien und Digitale Technologien
Arbeitsplatz: A - Campus-Platz 1
T: +43/2742/313 228 676
Finanzierung
Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich (vormals NFB Science Calls: Dissertationen)
Laufzeit
01.10.2020 – 30.09.2023
Projektstatus
abgeschlossen
Beteiligte Institute, Gruppen und Zentren
Forschungsgruppe Digital Technologies
Institut für Creative\Media/Technologies