Begleitung bei Demenz
Demenzerkrankungen treten häufig bei Personen in höherem Alter auf. Die Erkrankung kann neben Hirnleistungsstörungen auch Störungen im Verhalten oder Persönlichkeitsveränderungen hervorrufen und Krisen im Leben der Betroffenen und deren Umfeld hervorrufen. Dies spiegelt sich im Alltag beispielsweise durch den Verlust der Alltagskompetenzen oder die Einschränkung der Entscheidungsfähigkeit von Betroffenen wider. Dementsprechend kommt den sozialen Faktoren ein relativ hoher Stellenwert zu, der adressiert werden sollte. Bislang wird Demenz gesellschaftlich vor allem als ein medizinisches Problem gesehen. Notwendig wäre in der weiteren Versorgung der demenziell beeinträchtigten Personen auch die Unterstützung anderer Sozial- und Gesundheitsberufe. Das Video arbeitet die Potentiale der sozialen Arbeit in diesem Bereich heraus.
Sozialarbeiter*innen verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz, der die über den medizinischen Bedarf hinausgehenden psychosozialen Erfordernisse der Betroffenen und deren An- und Zugehörigen berücksichtigt. Sie bieten neben sozialrechtlicher auch psychosoziale Beratung und Begleitung an. Die Soziale Arbeit kann hier als Bindeglied zwischen Betroffenen, deren Angehörigen und anderen Berufsgruppen fungieren. Allerdings sind Sozialarbeiter*innen bisher nur in wenigen Einrichtungen im Kontext der Demenzberatung und –betreuung tätig. Vielen ist deren Potential noch nicht bekannt. Daher zeigt dieser Filmbeitrag Unterstützungsmöglichkeiten Sozialer Arbeit für dementiell erkrankte Personen auf.
zugehörige Bachelorarbeit
Dolezal, Nicole/ Kössner, Thomas/ Milanovic, Claudia/ Oravcova, Martina/ Stockinger, Tobias (2021): Soziale Arbeit mit älteren Menschen sichtbar machen. Ein Filmprojekt zu den Themen „Demenz“ und Selbstbestimmung“. Bachelorarbeit, FH St. Pölten.