Couragierte Gemeinde

Couragierte Gemeinde entwickelt ein Leitsystem und Tool-kit, mit dem Gemeinden Gewalt, Vandalismus und Kriminalität von Kindern und Jugendlichen entgegentreten können.

Mit 1. Oktober 2015 startete das Pilotprojekt „Couragierte Gemeinde“ in der Stadtgemeinde Ansfelden. „Couragierte Gemeinde“ strebt die Sicherung des sozialen Friedens in einem respektvollen und hilfreichen Miteinander an.

Gemeinsam gegen Gewalt und Vandalismus

Mit Unterstützung dieses Projektes richtet die Gemeinde ein Bündnis gegen Gewalt und Vandalismus ein. GemeindevertreterInnen, Vereinsobleute, Jugendliche, aktive BürgerInnen, Pädagoginnen und Pädagogen und Polizei bringen sich konstruktiv in das Bündnis ein. Mit wertschätzender Grundhaltung gegenüber jeder Person und zugleich wachsamer Sorge setzt sich das Bündnis dafür ein, einen guten Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen der Gemeinde zu pflegen. Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen sich wohl und sicher fühlen können.

Erwachsene werden befähigt in ihrer Gemeinde:

  • Verantwortung zu übernehmen und Zivilcourage zu zeigen
  • mit den Jugendlichen in der Gemeinde in Beziehung zu gehen und
  • Grenzen und Maßnahmen des gewaltfreien Widerstands zu setzen.

Die Handlungsfähigkeit der Gemeinschaft wird mit den sozial innovativen Methoden der „Neuen Autorität“ gestärkt. Zudem wird eine IT-Lösung als Unterstützung des Projekts mitentwickelt.

IT-Lösung als Unterstützung

Die Fachhochschule St. Pölten entwickelt für das Modell der Couragierten Gemeinde eine IT-Lösung zur Erfassung, Bewertung, Analyse und Aufbereitung der Vorfälle und Vorgänge im Projekt. Die dabei erhobenen, teilweise sehr sensiblen Daten werden verdichtet, teilanonymisiert und  zur weiteren Planung und Analyse der Situation in der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Dadurch wird die Handlungsfähigkeit der Gemeinde durch akkurate Informationen unterstützt sowie Vorurteile und Falschinformation verhindert.

Das Modell „Couragierte Gemeinde“ am Beispiel Ansfelden bietet Möglichkeiten, Probleme wie Vandalismus und gewaltbereites Verhalten von Jugendlichen in den Griff zu bekommen, mit hoher Unterstützung und Zustimmung der Bevölkerung.

Publikationen

Kromer, L., Wagner, M., Blumenstein, K., Rind, A., & Aigner, W. (2016). Performance Comparison between Unity and D3.js for Cross-Platform Visualization on Mobile Devices. Proceedings of the 9th Forum Media Technology 2016, 47–52. http://mc.fhstp.ac.at/sites/default/files/publications/Kromer_2016_FMT_crossVisComparison.pdf
Blumenstein, K., Niederer, C., Wagner, M., Schmiedl, G., Rind, A., & Aigner, W. (2016). Evaluating Information Visualization on Mobile Devices: Gaps and Challenges in the Empirical Evaluation Design Space. Proceedings of 2016 Workshop on Beyond Time And Errors: Novel Evaluation Methods For Visualization, 125–132. https://doi.org/10/cwc6
Reinsperger, S., Grassinger, F., Miclaus, I., Schmiedl, B., Schmiedl, G., & Blumenstein, K. (2016). Location-Based Learning Games Made Easy. Proceedings of the 9th Forum Media Technology, 23–31. http://mc.fhstp.ac.at/sites/default/files/publications/fmt-proceedings-2016-paper3.pdf

Presseberichte

Virtuelle Wege zur couragierten Gemeinde

Veröffentlichungsdatum: 13.05.2016
Medium: Die Presse

Virtuelle Wege zur couragierten Gemeinde
13.05.2016

Veröffentlichungsdatum: 13.05.2016
Medium: Die Presse
Autor: Sonja Burger

Kann eine Software Zivilcourage fördern? Für die oberösterreichische Testgemeinde Ansfelden entwickeln Forscher einen Prototyp für ein neues Kommunikationssystem. Es soll auch für Millionenstädte funktionieren.

Externe MitarbeiterInnen
Iosif Miclaus BSc
Dipl.-Ing. Thomas Ederer, BSc
PartnerInnen
  • Projektkoordinator: STUDIA – Studienzentrum für internationale Analysen
  • Projektpartner: SPES Familien–Akademie, das Bundesministerium für Inneres, das die Landespolizeidirektion OÖ mit der Umsetzung betraut hat, das Institut für neue Autorität (INA), die Stadtgemeinde Ansfelden sowie die Fachhochschule St. Pölten.
Finanzierung
Das Projekt wird innerhalb des Sicherheitsforschungs-Förderprogramm KIRAS durch das Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) gefördert.
Laufzeit
01.10.2015 – 30.09.2017
Projektstatus
abgeschlossen
Beteiligte Institute, Gruppen und Zentren
Forschungsgruppe Media Computing
Institut für Creative\Media/Technologies