Audiovisuelle und interaktive Elemente für den „H2NOE“-Wasserschule Basisworkshop vermitteln Wissen zu Wasser, Gesundheit und Umweltschutz an Schülerinnen und Schüler.
Ein neues Informations- und Wissenskonzept für Schulen
Im Auftrag der „Tut gut!“ Gesundheitsvorsorge GmbH und in Kooperation mit gutessen consulting entwickelt die FH.St.Pölten ein Konzept für einen „H2NOE“-Wasserschule Basisworkshop. Dieser soll in einer speziellen Lehreinheit den Schüler*innen der Sekundarstufe 1 und 2 auf abwechlungsreiche Art Informationen zu den Themen Wasser, Gesundheit und Umweltschutz vermitteln. Zusätzlich wird der lebendige Alltag an einer „H2NOE“-Wasserschule dargestellt. Das Sprachniveau wird dabei an das jeweilige Alter und den Wissensstand der beiden Zielgruppen angepasst. Von der Forschungsgruppe Media Creation an der FH St. Pölten werden audiovisuelle und interaktive Materialen und Hilfsmittel erstellt, welche die sprachlichen Inhalte umrahmen, begleiten und sie besser begreifbar und erlebbar machen. In den späteren Phasen des Projektes wird zudem ein virtueller Guide entwickelt, der statt einer Lehrperson durch die einzelnen Module des Kursen führen wird.
Von der „H2NOE“-Wasserschule zu Umweltschutz und Gesundheit
Zum einen soll der Basisworkshop aufzeigen, was eine Schule zu einer „H2NOE“-Wasserschule macht, zum anderen werden Schulen dabei unterstützt, ihre Schüler*innen zum regelmäßigen und bewussten Wassertrinken motivieren. In einem erstem Schritt wird in dem Basisworkshop auf unterhaltsame Art und Weise über das Thema informiert und am Beispiel des BORG Deutsch-Wagram aufgezeigt, welche Adaptierungen eine „H2NOE“-Wasserschule im Schulalltag und in der Schulinfrastruktur vornehmen kann, um Gesundheits- und Umweltbewusstsein bei den Schüler*innen zu fördern..
Darüber hinaus vermittelt der Basisworkshop weiterführende Informationen zu mit dem Thema Wasser eng verwobenen Fragen aus den Bereichen Gesundheit und Umweltschutz. Beispiele dafür sind:
- Welche Rolle spielt Wasser für unsere Gesundheit und für unsere Umwelt?
- Was passiert, wenn wir zu viel Zucker über gesüßte Getränke zu uns nehmen?
- Wie reagiert unser Körper auf eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr?
Zwischen den Modulen des Basisworkshops gibt es außerdem Aktivierungsmaßnahmen. Diese kurzen Unterbrechungen in der Wissens- und Informationsvermittlung sollen ein Best Practice Beispiel darstellen und die Kinder oder Jugendlichen dazu animieren, auch während dem Unterricht Wasser zu trinken oder sich über die vermittelten Inhalte auszutauschen.
Interaktive Methoden und altersgerechte Vermittlung
Unterschiedliche Vermittlungsmethoden liegen den Modulen für den „H2NOE“-Wasserschule Basisworkshop zugrunde. Um die Kinder und Jugendlichen gleich von Beginn an gut einzubinden, werden sie schon zum Start des Basisworkshops aufgefordert, an einem interaktiven Quiz auf der Plattform Mentimeter teilzunehmen. Ihnen werden jeweils drei Fragen zu den Themen Vermeidung von Plastikmüll, Zuckerkonsum und ausreichende Flüssigkeitszufuhr gestellt. Die Antworten werden beispielsweise per Smartphone oder Notebook gesendet und die Verteilung der Antworten auf die Fragen live visualisiert.
Die Informationen zum Themenkomplex „H2NOE“-Wasserschule erfolgen über ein Format, das sich an Videodokumentationen oder Reportagen orientiert, aber daneben auch Interviews mit Lernenden, Lehrenden und dem Direktor an einer Wasserschule beinhaltet. Diese Videobeiträge beruhen auf einem partizipativen Ansatz – am BORG Deutsch-Wagram wurden die Schüler*innen dazu ermutigt, die Schule und deren Angebote im Sinne einer „H2NOE“-Wasserschule mit einer Videokamera darzustellen, zu hinterfragen und Interviews zu drehen.
Der Wissenstransfer zu weiteren Aspekten rund um den Themenkreis Wasser findet weitgehend über Animationen statt. Dafür war eine altersgerechte visuelle Sprache zu entwickeln, mit der man die junge Zielgruppe gut erreicht. Durch gezieltes Sounddesign und Sonifizierung (d.h., Übersetzen von Inhalten in Töne), wird außerdem versucht möglichst viele Sinne anzusprechen und die Inhalte besser im Gedächtnis zu verankern. Für die Aktivierungsmaßnahmen werden die Animationen mitunter auf unbestimmte Dauer geloopt, um den Klassen einen bewegten Hintergrund während der Trinkpausen und Diskussionsrunden zur Verfügung zu stellen.
Es wird darauf geachtet, den Schüler*innen auf Augenhöhe zu begegnen und sie nicht von oben herab zu belehren. Dieses kollegiale Miteinander findet auch darin seinen Ausdruck, dass die Schüler*innen auch selbst Inhalte erklären und sie „mit einem charmanten Augenzwinkern“ präsentieren. Einem authentischen Auftreten der Schüler*innen und einem Austausch von fachlichem Wissen in einer zwanglosen und freundschaftlichen Atmosphäre, die auch Raum zum Scherzen und Nachdenken lässt, ist damit der Weg bereitet.
Die Elemente des Basisworkshops aus der ersten Projektphase sind in Kürze über die Website der „Tut gut!“ Gesundheitsvorsorge GmbH frei zugänglich.
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Forschungsgruppe Media Creation
Institut für Creative\Media/Technologies
Senior Researcher
Forschungsgruppe Media Creation
Institut für Creative\Media/Technologies
Department Medien und Digitale Technologien
Sofie Hatos (ehemalige Mitarbeiterin)
- „Tut Gut!“ Gesundheitsvorsorge GmbH
- gutessen consulting