Welche Ansätze für generationenübergreifendes und gemeinschaftliches Wohnen gibt es? Wir erarbeiten ein innovatives Konzepte, welches Wohnmöglichkeiten und Gesundheitsversorgung verbinden und partizipative Architektur, Stadt(teil)planung, Primary Health Care, Quartiersentwicklung und Gemeinwesenarbeit vernetzt.
Auf dem Areal der ehemaligen Spitzenfabrik im Norden St. Pöltens soll eine intergenerationale Wohnstadt entstehen. Geplant ist die Errichtung von Wohnmöglichkeiten auf Mietbasis sowie Angebote zur wohnungsnahen Freizeitgestaltung sowie Gesundheitsvorsorge und -versorgung, die dem allgemeinen Wohlbefinden und einer umfassenden Gesundheitsprävention im Sinne des Primary Health Care Konzepts dienen sollen. Anliegen des Auftraggebers ist es, eine nutzerInnenorientierte Besiedelung des Areals sicherzustellen, indem die Bedürfnisse und Wünsche potentieller BewohnerInnen bereits in ein Frühstadium der Planung einfließen.
Im Rahmen unseres Forschungsprojekts führen wir Vorfelderhebungen im Hinblick auf den vorhandenen Wohn- und Betreuungsbedarf durch und erarbeiten Grundlagen für ein Konzept zur Besiedelung. Dabei werden sowohl Fragen nach vorhandenen Angeboten und Bedürfnissen rund um „Betreutes Wohnen im Alter“, als auch jene nach den infrastrukturellen Voraussetzungen für eine empfehlenswerte Besiedelung geschaffen. Besonders berücksichtigt werden dabei Chancen, Möglichkeiten und Grenzen für generationenübergreifenden Wohnen im Sinnen einer Verhinderung von Ghettobildung für ältere Menschen und die Entwicklung eines für die Region St Pölten neuartigen innovativen Siedlungskonzepts, das sich an Prinzipien und Erfahrung von in- und ausländischen Best-Practice-Beispielen genauso orientiert, wie an den Bedürfnissen potentieller/zukünftiger BewohnerInnen.