Entwicklung einer Webplattform hin zu einem marktreifem Produkt, das den Zugang zu Reisen auf Frachtschiffen erleichtert.
Hintergrund
Frachtschiffreisen sind eine etwas andere Art die Welt zu erkunden. Eine Zielgruppenanalyse zeigt, dass es unterschiedliche Motive dafür gibt eine solche Reise zu unternehmen. Abenteuerlustige finden es aufregend eine bisher unbekannte Welt zu entdecken, Bildungsbürger*innen sind an Schiffen und deren Technik interessiert, während Individualreisende einfach nur eine Alternative zu den üblichen Flusskreuzfahrten suchen. Unabhängig davon was das Motiv ist, lässt sich feststellen, dass Frachtschiffreisen beliebter werden.
Projektinhalt
Das Projekt hatte bereits zwei Vorläufer. Im ersten Teilprojekt ging es darum die Rahmenbedingungen für die Serviceplattform CargoRiders zu erheben und eine Potentialabschätzung durchzuführen. Auf diesen Erhebungen aufbauend wurde im zweiten Teil ein Prototyp entwickelt, der bereits die notwendigen Datenschnittstellen enthielt und unter Laborbedingungen getestet wurde. In dem vorliegenden dritten Teil wird das Produkt zur Marktreife geführt. Dazu werden weitere Funktionen eingebaut, an der Nutzerfreundlichkeit gearbeitet, Mankos behoben, die bei Testläufen zu Tage getreten sind und die Grundlagen für ein Businessmodell geschaffen.
Ziele und Methodik
Die Vorhaben in dem abschließenden Teil des Projektes Cargo Rider lassen sich auf zwei Hauptziele herunterbrechen: Die Webplattform in ein gebrauchsfertiges Produkt zu verwandeln und das Businessmodell unter Einbindung von Pilotkund*innen marktfähig zu machen. Dem Laborprototyp aus CargoRiders 2 fehlte – um mehr ins Detail zu gehen – beispielsweise noch eine Anbindung für Schiffechtzeitdaten und ein Online-Bezahlservice. Des weiteren werden Optimierungen an der Benutzeroberfläche aber auch am System selbst vorgenommen. Was den Businessplan betrifft, lassen sich zwei Hauptkategorien von Kund*innen ausmachen: Diejenigen, die Frachtschiffreisen über die Plattform buchen und jene, die Reisen darüber anbieten wollen. In den Pilotstudien hat sich gezeigt, dass vor allem der Kontakt zu potentiellen Anbieter*innen noch ausgebaut werden muss. Ein großes Ziel ist daher auch einen größeren Kreis von Schifffahrtsunternehmen bzw. Kapitän*innen zu erreichen, die bereit sind solche Fahrten anzubieten.
Ergebnis
Frachtschiffreisen gibt es schon länger und werden in dem Projekt nicht neu erfunden. Die wesentliche Neuerung ist aber die Webplattform, die den Zugang zu solchen Reisen erleichtern soll. Die Plattform ist jedoch nicht nur ein simpler Buchungsservice, sondern führt viele Einzelleistungen in einer Anwendung zusammen. Von der Darstellung der Fahrplaninformation, über die Ausstattung und Verfügbarkeit von Schiffen, bis hin zur Bezahlung soll für Reisende und Anbieter*innen alles aus einer Hand kommen.
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Studiengangsleiter Bahntechnologie und Mobilität (BA)
Institutsleiter Carl Ritter von Ghega Institut für integrierte Mobilitätsforschung
Stellvertretender Studiengangsleiter Bahntechnologie und Management von Bahnsystemen (MA)
Lehrgangsleiter Fachtrainer/in im Eisenbahnwesen (akad.)
Lehrgangsleiter Seminare Bahntechnologie und Mobilität
Department Bahntechnologie und Mobilität
- bitsfabrik GmBH (lead)