UASHome - DIGIHealth UASHome Incubators Boost Programme

Weiterentwicklung von Fachhochschulen zu Innovations- und Entrepreneurship Zentren im Bereich Digital Health.

Hintergrund

Die älter werdende Bevölkerung und die Zunahme chronischer Krankheiten bringen die europäischen Gesundheitssysteme unter Druck. Diese Situation wurde und wird durch die Pandemie verschärft, auch weil die Zahl nicht diagnostizierter und nicht behandelter Krankheiten gestiegen ist. Laut dem Bericht „Health in the 21st Century" sind digitale Technologien ein Mittel, um diesen und künftigen Herausforderungen im Gesundheitssektor zu begegnen und für Verbesserungen zu sorgen. Dafür ist jedoch ein gemeinsames und koordiniertes Vorgehen jener Universitäten im europäischen Innovationsökosystem notwendig, die sich dem Ausbau von Digital Health verschrieben haben.

Projektinhalt

Die Universitäten sind immer noch unzureichend dafür gerüstet, um Studierende und Wissenschaftler*innen, Freiberufler*innen, Start-ups, KMU‘s und andere Akteur*innen eine regionale "Heimatbasis" im Bereich Digital Health zu bieten. Sie arbeiten zwar seit etwa zwei Jahrzehnten an Programmen, welche unternehmerisches Denken fördern und Unternehmensgründungen ankurbeln, sind aber nach wie vor in ihren Regionen zu wenig präsent. Entwicklungen im Bereich Digital Health gehen zum Beispiel vor allem auf unkoordinierte Maßnahmen regionaler oder nationaler Akteur*innen zurück. Die Universitäten spielen ihre Vorteile, um Innovationen im Bereich Digital Health vorantrieben, also zu wenig aus, obwohl diese, was die Förderung des Unternehmertums durch Inkubation oder ähnliche Maßnahmen betrifft, klar bei ihnen liegen. Die Hochschulen wären außerdem ein idealer Ort, verschiedene Akteur*innen zusammenzuführen und so zu einem zentralen Knotenpunkt für Innovation und Unternehmertum im Bereich Digital Health zu werden.

Ziele

Um zu einer Anlaufstelle für Innovationen im Bereich der Digital Health zu werden, benötigen die Fachhochschulen Unterstützungsprogramme, welche die untenstehenden Ziele verfolgen: 

  • Ausbau der Kapazitäten für Inkubatoren und unternehmerischer Initiativen im Bereich der Digital Health.
  • berufliche Weiterentwicklung des Personals in Inkubatoren, Entrepreneurship-Zentren und (Gesundheits-)Abteilungen.
  • persönliche Weiterentwicklung von Akademiker*innen und Ausbau von Interaktionen mit und zwischen aufstrebenden Unternehmern, mit dem Ziel Peer-Learning zu fördern.
  • Aufbau einer regionalen und europäischen Innovation Community, die unternehmerisches Denken im Bereich Digital Health ins Zentrum stellt und die Zusammenarbeit mit KMU‘s, Krankenhäusern, Kommunen, Pflegeeinrichtungen, Mentoren, Investoren usw. fördert.

Methoden

Zunächst werden die Inkubationsprozessen im Bereich Digital Health an den beteiligten Fachhochschulen und im regionalen und institutionellen Umfeld unter die Lupe genommen und Verbesserungspotenziale identifiziert. Danach wird eine Peer-Learning-Gemeinschaft bestehend aus den Fachhochschulen, ihren Gründerzentren und regionalen Akteur*innen aufgebaut. Daneben werden Strukturen für den regionalen und internationalen Wissensaustausch geschaffen. Diese sollen länderübergreifend aber auch auf regionaler Ebene die Entwicklung von Fachhochschul-Gründerzentren voranbringen, indem sie den Austausch von bewährten Verfahren, Expert*innen und Mentor*innen fördern. In einem nächsten Schritt wird die Breitenwirkung unternehmerischer Aktivitäten von Studierenden und Akademiker*innen erhöht. Dies zielt auf regionale Weitentwicklung, auf Fortbildungsmaßnahmen für nicht-akademisches und akademisches Personal und darauf Inkubations, Start-up-/Spin-off-/Spinout-Aktivitäten zu unterstützen. Die Projektergebnisse werden für ein breites Publikum aufbereitet und ebenso breit kommuniziert.

Ergebnisse

Mit dem Konzept eines transnationalen Netzwerks regionaler Fachhochschul-Inkubatoren zur Förderung der digitalen Gesundheit wird ein neuer Weg eingeschlagen. Zwar gibt es bereits Initiativen zur Schaffung europaweiter Bildungsnetzwerke, aber noch keines, das sowohl Fachhochschulen als auch Gründerzentren zusammenführt. Es wird ein Umfeld geschaffen, in dem Erkenntnisse und Erfahrungen auf regionaler und internationaler Ebene ausgetauscht werden. Für die Projektpartner wird es einfacher ihre Netzwerke mit anderen Fachhochschulen auszubauen und die beruflichen Anforderungen an ihrer Studierenden in einen globaleren Kontext zu stellen. Bewährte Praktiken werden weitergegeben, Ressourcen ausgetauscht und Bedingungen hergestellt, die es erleichtern von den Erfahrungen anderer zu lernen. Damit wird eine Wissensbasis geschaffen, die Inspirationsquelle sein und Projekten eine neue Richtung geben kann. Alles in allem leistet UASHome einen direkten Beitrag die Regionen im Umfeld der Fachhochschulen voranzubringen, indem es Innovationskapazitäten freisetzt.

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Leiterin
Service- und Kompetenzzentrum für Forschung und Kooperation
Leiterin FH-Service
Forschung und Wissenstransfer
Service- und Kompetenzzentrum für Forschung und Kooperation
Arbeitsplatz: A - Campus-Platz 1
M: +43/676/847 228 286
Externe Projektleitung
Projektpartner
PartnerInnen
  • UIIN [Niederlande]
  • UCLL [Belgien]
  • Crazy Town [Finnland]
  • JAMK [Finnland]
Finanzierung
OEAD (Erasmus Plus)
Laufzeit
01.09.2022 – 31.08.2024
Projektstatus
abgeschlossen
Beteiligte Institute, Gruppen und Zentren
Center for Digital Health and Social Innovation