MEETeUX

MEETeUX beschäftigt sich mit Fragestellungen in den Bereichen Interaction Design und User Experience Design für den integrierten Einsatz von medientechnischen Endgeräten in Multi-Device Ecologies.

Was Technologie (noch) nicht kann

Eine große Anzahl an Technologien bietet heute vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für die Bevölkerung. Smartphones sind allgegenwärtig, Multi-Touch Tabletops werden bereits großflächig wirtschaftlich eingesetzt und auch Info Walls in Form von Monitorwänden oder Projektionen kommen kostengünstig und doch in beachtlichen Größen zum Einsatz. 
Für eine zukünftige sinnvolle und integrierende Verwendung dieser Devices in halböffentlichen Bereichen fehlen allerdings noch erprobte Interaction Design und User Experience Konzepte, um die Technologien möglichst niederschwellig und für alle zugänglich einsetzen zu können.

Das Smartphone als Wissensvermittler

Das Projekt MEETeUX (Multi-Device Ecologies Towards Elaborate User Experience) konzipiert Nutzungsszenarien für die Integration verschiedener Endgeräte, die die Benutzung von Multi-Device Ecologies in halböffentlichen Räumen zeigen. Der Fokus liegt dabei auf die Einbindung der eigenen Endgeräte („Bring Your Own Device“, üblicherweise Smartphones) von Benutzer*innen in bestehende Device Ecologies. Die Verwendung der eigenen Geräte erlaubt auch eine Anpassung an besondere Bedürfnisse der Nutzer*innen und verbessert damit die Accessibility (Barrierefreiheit). Im Projekt MEETeUX werden ausgewählte Szenarien für den Einsatz im Bereich Wissensvermittlung im Museum unter Einbeziehung von Stakeholdern einem User Centered Design Approach folgend implementiert und evaluiert. Museen und insbesondere Science Centers wollen vermehrt fortschrittliche Technologie zur Vermittlung der Inhalte nutzen bzw. tun dies bereits und eignen sich daher besonders gut als exemplarischer Anwendungsfall.

Interaction Design heute und morgen

Im Zentrum des Projekts stehen die Ermittlung allgemeiner Guidelines und Best Practice Beispiele sowie die Entwicklung eines voll funktionalen Prototyps für die Einbindung eigener Geräte der Besucher*innen in bestehende Multi-Device Ecologies im Anwendungsbeispiel Wissensvermittlung im Museum.

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Publikationen

Boucher, M., Blumenstein, K., Oliveira, V. A. D. J., & Seidl, M. (2021). BYOD - Bringing Your Own Device into Single-Surface Interaction Models. TEI 2021. TEI 2021, Salzburg, Austria. https://doi.org/10/gnt2v6
Blumenstein, K., Oliveira, V., Boucher, M., Größbacher, S., Seidl, M., & Aigner, W. (2021). Situated Visualization of Historical Timeline Data on Mobile Devices: Design Study for a Museum Application. Human-Computer Interaction – INTERACT 2021, 536–557. https://doi.org/10/gnhmb3
Blumenstein, K. (2020). Interweaving Physical Artifacts with Data Visualization on Digital Media in Museums [Doctoral Dissertation, TU Wien]. https://phaidra.fhstp.ac.at/detail/o:4144
Petrovic-Majer, S. (2020). Participatory Design & Co - Fragmente einer Sprache. https://soundcloud.com/open_culture_cast/participatory_design?ref=clipboard&p=i&c=0
Blumenstein, K., Oliveira, V. A. D. J., Größbacher, S., Boucher, M., Seidl, M., & Aigner, W. (2019). Design of Time-Oriented Visualization for Mobile Applications in Museums: A Comparative Evaluation. Adjunct Proceedings CHItaly19, 39–43.
Blumenstein, K. (2019). Interweaving Physical Artifacts with Visualization on Digital Media in Museums. Adjunct Proceedings CHItaly19, 26–28.
Blumenstein, K. (2018). Interweaving Physical Artifacts with Visualization on Digital Media in Museums. Companion Proceedings of the 2018 ACM International Conference on Interactive Surfaces and Spaces - ISS "18 Companion, 1–6. https://doi.org/10/ghppx5
Schönhofer, A., Hubner, S., Rashed, P., Aigner, W., Judmaier, P., & Seidl, M. (2018). ViennAR: User-Centered-Design of a Bring Your Own Device Mobile Application with Augmented Reality. Augmented Reality, Virtual Reality, and Computer Graphics, 275–291. https://doi.org/10/ghppx6
Blumenstein, K., Eggert, B. M., Grandl, M., Kasser-Höpfner, E., Kratzer, K., Löcker-Herschkowitz, J. A., Neubauer, G., & Wiencek, F. (2017). KuKoNö – KulturKontext Niederösterreich. Proceedings of the 10th Forum Media Technology and 3rd All Around Audio Symposium, 78–82. http://ceur-ws.org/Vol-2009/fmt-proceedings-2017-paper11.pdf
Blumenstein, K., Kaltenbrunner, M., Seidl, M., Breban, L., Thür, N., & Aigner, W. (2017). Bringing Your Own Device into Multi-device Ecologies - A Technical Concept. Proceedings of the 2017 ACM International Conference on Interactive Surfaces and Spaces, 306–311. https://doi.org/10/ghppx8
Seidl, M. (2017, September 26). Digitally Enhancing Museum Experience & Understanding of Archeological Artefacts [Invited talk]. 15th Eurographics Workshop on Graphics and Cultural Heritage, Graz, Austria.
Blumenstein, K. (2017, September 21). Multi-device Ecologies in Museums [Invited talk]. Netzpolitischer Abend, St. Pölten, Austria. https://netzpolitischerabend.wordpress.com/2017/08/13/programm-des-18-netzpolitischen-abends-at-am-21-september-2017-in-st-polten/
Blumenstein, K., Niederer, C., Wagner, M., Pfersmann, W., Seidl, M., & Aigner, W. (2017). Visualizing Spatial and Time-Oriented Data in a Second Screen Application. Proceedings of the 19th International Conference on Human-Computer Interaction with Mobile Devices and Services.
Blumenstein, K., Leitner, B., Thür, N., Kirchknopf, A., Seidl, M., & Aigner, W. (2017). LiveVis: Visualizing Results of Second Screen Surveys in Real Time at TV Stages. Workshop Vis in Practice - Visualization Solutions in the Wild, IEEE VIS 2017.

Presseberichte

Mit des Kaisers App in die Ausstellung
03.04.2019

Die Jahresausstellung des Stiftes Klosterneuburg „Des Kaisers neuer Heiliger - Maximilian I. und Markgraf Leopold III. in Zeiten des Medienwandels“ zeigt im 500. Todesjahr des Kaisers Maximilian I. eine Ausstellung zum Leben des Herrschers und seiner Kommunikationspolitik sowie seiner Beziehung zu Leopold III., dem Gründer des Stiftes. Das Institut für Creative\Media/Technologies der Fachhochschule St. Pölten lässt Besucherinnen und Besucher mit einer App in die Rolle von Menschen schlüpfen, die zur Zeit Maximilians lebten. Von der FH St. Pölten gestaltete digitale Stationen der Ausstellung machen Legendenbildung, Maximilians Leben und den Babenberger Stammbaum interaktiv erlebbar.

Dinosaurier aus Fleisch und Blut
21.08.2017

Medium: profil

Smartphones und Tablets machen Museumsbesuche zum multimedialen und interaktiven Erlebnis - das verspricht zumindest das Projekt MEETeUX, das von der FH St. Pölten koordiniert wird. Dabei geht es um die Entwicklung digitaler Formen der Ausstellungsgestaltung.

Hackermarathon in St. Pölten

Veröffentlichungsdatum: 02.10.2017
Medium: ORF.at
Autor: Anna Hausmann

Die Digitalisierung hat Einzug gehalten in Österreichs Kulturinstitutionen - ihr volles Potenzial wird aber längst noch nicht ausgeschöpft. An der Fachhochschule (FH) St. Pölten haben sich vor Kurzem 20 Expertinnen und Experten aus Kunst, Wissenschaft und Technik zu einem „Hackathon“ getroffen, bei dem an der digitalen Zukunft von Museen getüftelt wurde.

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Studiengangsleiter Creative Computing (BA)
Department Medien und Digitale Technologien
Arbeitsplatz: A - Campus-Platz 1
M: +43/676/847 228 245
Externe MitarbeiterInnen
Laura Breban
Univ.-Prof. Martin Kaltenbrunner; Kunstuniversität Linz
Dipl.-Ing. Niklas Thür, BSc
PartnerInnen
  • Kunstuniversität Linz
Finanzierung
FFG – COIN Aufbau
Laufzeit
01.01.2017 – 30.06.2020
Projektstatus
abgeschlossen
Beteiligte Institute, Gruppen und Zentren
Forschungsgruppe Media Computing
Institut für Creative\Media/Technologies