Im Rahmen des Projekts BRELOMATE 2 soll das Fernsehgerät in Kombination mit einem Steuerungstablet zum benutzungsfreundlichen und kostengünstigen Herzstück einer Spiele-, Informations- und Kommunikationsplattform für ältere Menschen werden.
Soziale Isolation lindern
Ältere Menschen sind aufgrund einschneidender Lebensereignisse und abnehmender Mobilität häufig von Vereinsamung betroffen. Es gibt zunehmend Evidenz dafür, dass IKT-gestützte Angebote die soziale Isolation im Alter lindern können. Hohe technische Anforderungen an die BenutzerInnen der Geräte und Dienste erschweren älteren Menschen die Nutzung moderner Informations- und Kommunikationsangebote. Die Mitwirkung älterer Menschen an neuen, digitalen Kommunikationsmöglichkeiten scheitert nicht am Interesse und dem Unverständnis für IKT, sondern an deren Komplexität.
Komplexität verringern
Die Herausforderung in der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen für ältere Menschen liegt daher in der präventiven Heranführung an eine unvoreingenommene Nutzung von IKT-Lösungen. Einfach zu bedienende Unterhaltungs- und Kommunikationsdienste schaffen bereits für aktive ältere Menschen einen unmittelbaren Nutzen, der auch nachhaltige Auswirkungen auf die soziale Partizipation und Technikakzeptanz in einer späteren Lebensphase mit sich bringt.
Copyright: FH St. Pölten / Mario Ingerle
Spiele-, Informations- und Kommunikationsplattform
Im Rahmen eines Sondierungsprojektes wurde ein erster funktionstüchtiger Second Screen Prototyp für das Internet entwickelt, der das Gesellschaftsspiel „Schnapsen" mit Videotelefonie verbindet. Ziel von BRELOMATE 2 ist, das Fernsehgerät in Kombination mit einem Steuerungstablet zum benutzungsfreundlichen und kostengünstigen Herzstück einer Spiele-, Informations- und Kommunikationsplattform für ältere Menschen zu machen.
In der ersten Projektphase wird unter Einbindung der zukünftigen NutzerInnen ein marktreifes Produkt konzipiert und entwickelt. Anschließend wird mit einem Didaktikkonzept für FacilitatorInnen und mit sozialwissenschaftlicher Begleitung eine umfangreiche Feldstudie mit 36 Haushalten durchgeführt, um eine wirtschaftliche Verwertungsstrategie für die Markteinführung erarbeiten zu können.
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- Zum Nachfolgeprojekt UmBrello
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